Luftalarm ausgelöst

Rumäniens Armee prüft verdächtige Flugkörper

Rumänien hat an der Grenze zur Ukraine verdächtige Flugobjekte gesichtet. Aufgrund möglicher russischer Angriffe wurde ein Luftalarm ausgelöst.

20 Minuten
Rumäniens Armee prüft verdächtige Flugkörper
Das Radarsystem der rumänischen Luftwaffe registrierte die zwei Flugkörper im Abstand von etwa einer halben Stunde, teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest mit. (Symbolbild)
REUTERS

Im Nato-Land Rumänien sind erneut nahe der Grenze zur Ukraine verdächtige Flugobjekte gesichtet worden. Im Zusammenhang mit möglichen russischen Angriffen im Nachbarland Ukraine wurde dort zudem Luftalarm ausgelöst. Das Radarsystem der rumänischen Luftwaffe registrierte die zwei Flugkörper im Abstand von etwa einer halben Stunde, teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest mit.

Zwei rumänische F-16-Kampfjets seien zur Beobachtung aufgestiegen, hätten jedoch keinen Sichtkontakt zu den Objekten erlangt. Man werde prüfen, ob Teile dieser Objekte abgestürzt seien, teilte das Ministerium weiter mit. Ob es sich um russische Drohnen handelte, war zunächst unklar. Bukarest habe die Nato-Partner über den Vorfall informiert.

Das erste Objekt habe das Radar nahe der Stadt Chilia Veche an der Donau gesichtet. Am gegenüberliegenden Ufer liegt der ukrainische Ort Kililja. Der Flugkörper sei westwärts in Richtung der Stadt Tulcea geflogen und zwölf Kilometer nordöstlich von dieser vom Radar verschwunden. Das zweite Objekt wurde gut 50 Kilometer weiter südlich nahe dem Razim-See registriert, flog weitere rund 40 Kilometer Richtung Süden und verschwand bei Jurilovca vom Radar.

Luftalarm im Donaudelta

Zugleich hatte der Katastrophenschutz (ISU) in der Region nordwestlich der Donaudelta-Stadt Tulcea Luftalarm erklärt und die Bevölkerung per SMS gewarnt, dass es möglich sei, dass wegen befürchteter russischer Angriffe auf Ziele in der Ukraine in Kürze "Gegenstände aus dem Luftraum abstürzen" könnten. Die Sicherheitsbehörden Rumäniens hätten entsprechende Warnungen ausgesprochen, hieß es vom ISU.

In der betreffenden Region hat es seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bereits mehrfach derartige Vorfälle gegeben, stets im Zusammenhang mit russischen Angriffen auf ukrainische Donauhäfen. Diese liegen nur wenige Hundert Meter von der Grenze zu Rumänien entfernt. Mehrfach fand die Armee danach Trümmer russischer Drohnen auf rumänischem Boden.

Vergangene Woche hatte Rumäniens Luftwaffe zudem zwei verdächtige Flugobjekte gesichtet, die vom Schwarzen Meer aus in den rumänischen Luftraum geflogen waren. Ob es sich dabei um russische Drohnen gehandelt hat, gilt als unklar. Die Nato hatte Russland in Zusammenhang mit einem dieser Vorfälle eine Verletzung des rumänischen Luftraums vorgeworfen.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Im Nato-Land Rumänien wurden nahe der Grenze zur Ukraine erneut verdächtige Flugobjekte gesichtet, was zu einem Luftalarm führte
    • Zwei rumänische F-16-Kampfjets konnten keinen Sichtkontakt herstellen, und es bleibt unklar, ob es sich um russische Drohnen handelte; die Nato-Partner wurden informiert
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