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Ruhe nach 22 Uhr? Polizei klärt über diesen Mythos auf
Immer wieder beschweren sich Wiener über Lärmbelästigung in ihren Wohnhäusern. Die Wiener Polizei stellt nun klar, was erlaubt ist und was nicht.
Erst kürzlich entdeckte ein "Heute"-Leser im Treppenhaus eines Gemeindebaus in Floridsdorf einen Wut-Brief, der sich gewaschen hatte. Der Grund: Ein Bewohner zog aufgrund von angeblicher Lärmbelästigung nach 22 Uhr den Zorn eines Anrainers auf sich – "Heute" berichtete. Doch wie steht es um die Nachtruhe? Die Wiener Polizei klärt in einem Video via Social Media auf.
"Gesetzliche Nachtruhe gibt es nicht"
Ein Instagram-Video der Wiener Polizei griff erst kürzlich das Thema auf. Social-Media-Fachbereichsleiter Dominik Grabner stellt in diesem klar: "Die weit verbreitete Meinung, dass Lärm nach 22 Uhr nicht in Ordnung ist, gibt es gesetzlich nicht." Gesetzlich sei lediglich die Eigenschaft des Lärms geregelt – deshalb sei ein Polizeieinsatz aufgrund von Lärmbelästigung prinzipiell auch gegen Mittag möglich.
"Wer mitfeiert, beschwert sich selten über Lärm"
Rund 1.900 Mal rücken die Einsatzkräfte der Wiener Polizei als "Party-Crasher" im Monat aus – viele dieser Einsätze seien laut Fachbereichsleiter Grabner durchaus vermeidbar: "Wichtig ist es, die Hausordnung unbedingt bei einer Party-Planung miteinzubeziehen."
Auch dass es erst nach einer Abmahnung zu einer Anzeige kommen kann, dementiert die Polizei in dem Social-Media-Clip. Und wie regelt man die Lärmprobleme in seinem Wohnhaus?
„"Sind die Nachbarn mal zu laut, hilft es einfach anzuläuten. Bevor ihr die Regler aufdreht, könnt ihr wiederum die Nachbarn informieren oder ihr ladet sie mit ein – wer mitfeiert, beschwert sich selten über Lärm", so Grabner.“
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