Unfassbare Szenen mit Folgen
Rowdys droht nach Supermarkt-Eskalation die Abschiebung
Vergangene Woche randalierten drei Männer in einem Wiener Supermarkt, schlugen auf Kunden ein. Das BMI greift jetzt durch – das droht den Tätern.
Anfang Juli verwüsteten drei Männer am helllichten Tag eine Supermarkt-Filiale in der Wolfganggasse im 12. Wiener Gemeindebezirk, schlugen auf mehrere Kunden ein – "Heute" berichtete. Ein knapp fünfminütiges Video ging in den sozialen Medien viral, jetzt greift das Bundesministerium für Inneres durch.
Mann seit Supermarkt-Attacke im Krankenstand
Mehrere Kunden, darunter FPÖ-Mitglied Kurt (36) und seine Lebensgefährtin (47), wurden attackiert. Der Wiener musste nach dem brutalen Angriff in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Ein Video zeigt den erschreckenden Vorfall:
Selbst eine Woche nach der Attacke klagt Kurt über heftige Schmerzen: "Die Ärzte diagnostizierten eine Gehirnerschütterung. Außerdem musste ich im Gesicht genäht werden", erklärte er gegenüber "Heute". Seitdem befindet sich der Freiheitliche im Krankenstand.
Mutmaßliche Täter zwischen 22 und 25 Jahre alt
Doch Kurt war nicht das einzige Opfer der drei Männer aus Afghanistan: Die Schlägerei verlagerte sich bis zur Kassa. Unbeteiligte Supermarkt-Kunden versuchten einzugreifen – doch auch sie wurden letztendlich von den Männern attackiert, bekamen Tritte und Faustschläge ab.
Die Wiener Polizei traf kurz nach der Alarmierung in dem Meidlinger Supermarkt ein. Laut Augenzeugen sollen die drei aggressiven Männer stark alkoholisiert gewesen sein. Bei den mutmaßlichen Tätern handelte es sich um Afghanen im Alter von 22, 23 und 25 Jahren.
Jetzt droht Angreifern die Abschiebung
Polizeisprecher Markus Dittrich bestätigte gegenüber "Heute", dass die drei mutmaßlichen Täter wegen des Verdachts der Körperverletzung sowie der Sachbeschädigung angezeigt werden. Einer der drei Afghanen (23) wurde sogar wegen aggressiven Verhaltens vorläufig festgenommen. "Das Motiv der Männer ist bislang unklar", so Polizeisprecher Dittrich.
Auch das Bundesministerium für Inneres leitete bereits erste Schritte gegen die Schlägertypen ein: Bei allen drei Tatverdächtigen wurden unverzüglich die entsprechenden Verfahrensschritte durch das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) gesetzt, heißt es auf Anfrage von "Heute".
Die Einleitung von Aberkennungsverfahren sowie die Auswirkung in laufenden Verfahren könnten also bald folgen. Werden Asylberechtigte straffällig, wird nämlich ein Aberkennungsverfahren eingeleitet und die Entziehung des Aufenthaltsstatus geprüft.