Österreich

Wien pflanzt neue Bäume für 8 Millionen Euro

Als Maßnahme zum Klimaschutz sollen in allen Bezirken etliche Bäume gepflanzt werden. Dazu stehe ein Sonderbudget bereit.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Es ist ein Thema, das die meisten von uns beschäftigt: der Klimawandel. Umweltverschmutzung durch CO2 ist besonders in Großstädten deutlich spürbar.

Wiens CO2-Wert österreichweit vorbildhaft



Wiens Stadtregierung treffe jedoch bereichsübergreifende Maßnahmen für ein besseres Stadtklima - die Stadt habe daher "die geringsten CO2-Emissionen österreichweit", heißt es in einer Aussendung der SPÖ Wien am Dienstag. "Nun folgt ein weiterer großer Schritt: Ein Sonderbudget von 8 Millionen Euro für die Neupflanzung von schattenspendenden Bäumen in ganz Wien für 2019 und 2020."

Birgit Hebein, Spitzenkandidatin der Grünen Wien, zeigt sich erfreut: "Wir wissen, dass sich die Wienerinnen und Wiener mehr Bäume in der Stadt wünschen, diesem Wunsch kommen wir hiermit nach."

Maßnahme gegen Sommerhitze



Auch Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) sieht in den Neupflanzungen eine notwendige Maßnahme zum Wohl der Einwohner Wiens: "Dank des Sonderbudgets können wir nun noch schneller und noch mehr Bäume pflanzen, eine der vielen Maßnahmen auch gegen die durch den Klimawandel bedingten Hitzeinseln, die vielen Menschen stark zu schaffen machen."

Die Sondermittel von 8 Millionen Euro werden in den Jahren 2019 und 2020 zur Verfügung gestellt. Dabei sollen neue Bäume in allen Bezirken der Stadt gepflanzt werden. "Die Planungen zu den Baumpflanzungen laufen. Das Projekt ist vorbereitet und mit allen Bezirken, Fachabteilungen und ExpertInnen eng miteinander abgestimmt", sagt Josef Taucher, Klubvorsitzender der SPÖ Wien.

Hier sollen zuerst Bäume gepflanzt werden



Yppenplatz, 16. Bezirk: Es folgt Begrünung der Süd- und Nordzeile mit großen Platanen.

Volkertviertel, 2. Bezirk: Hier gibt es die Möglichkeit, rund dreißig großkronige Ulmen und Eschen zu pflanzen.

Waldgasse, 10. Bezirk: 2019 und 2020 soll die Waldgasse mit Schattenbäumen wieder "aufgeforstet" und ihrem Namen gerecht werden.

So ist der Klimawandel in Wien spürbar



Die Jahresdurchschnittstemperatur Wiens hat sich in den letzten vier Jahrzehnten um bereits zwei Grad Celsius erhöht. "Allein der Hitzesommer 2018 mit 42 Hitzetagen deutet darauf hin, dass die Klimaerwärmung schneller voranschreitet, als bisher angenommen", heißt es in der Aussendung.

Da der Mensch eine immer höhere Lebenserwartung hat, führt dies auch dazu, dass mehr Menschen von den Folgen des Klimawandels betroffen sein werden. Kühlung und Klimatisierung würden dementsprechend auch zur "sozialen Frage".

Wie können Bäume helfen?



"Bäume tragen wesentlich zum Klimaschutz und zur besseren Luftqualität in der Stadt bei", erklärt die Stadtregierung Wien. Ausgewachsene Bäume binden neben Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid etwa 10 Kg CO2 pro Jahr und geben etwa 130 Kilogramm Sauerstoff ab. Bäume nehmen bis zu 370 Liter Wasser pro Tag auf und geben es in die Atmosphäre ab. Dadurch unterstützen sie den natürlichen Wasserkreislauf der Erde.

Durch die hohe Verdunstungsleistung und die große Schattenwirkung sind Bäume die effizienteste und nachhaltigste "Klimaanlage" gegen sommerliche Überhitzung. Die vielen Funktionen des Stadtbaumes: Staubbindung, Sauerstoffproduktion, CO2-Bindung, Blühwirkung, Windbremse, Grün als beruhigende Farbe, als Gestaltungselement uvm. ist die Klimafunktion des Baumes in der Stadt äußerst wichtig.

Warum braucht man dafür ein Sonderbudget?



Eigentlich sind in Wien Maßnahmen wie Baumpflanzungen vom jeweiligen Bezirk zu finanzieren. "Gerade im dichtbebauten Stadtgebiet jedoch sind Baumpflanzungen aufgrund von historisch gewachsenen Stadtstrukturen und einer Vielzahl von technischer Einbauteninfrastruktur im öffentlichen Raum oft durch notwendige Schutzmaßnahmen (z.B. Verrohrungen) sehr aufwendig und kostspielig", erklärt die Stadtregierung.

Da diese Kosten oft das Budget der Bezirke übersteigen würden, Baumpflanzungen aber besonders notwendig seien, helfe man hier mit dem besagten Sonderbudget.

Die Bilder des Tages >>>

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>20.12.2024: 39-Jährige ist lieber obdachlos, als 1 Tag zu arbeiten.</strong> Arbeit verweigert sie generell, bis auf eine Bewerbung hielt sie sich bisher erfolgreich von Jobs fern: <a data-li-document-ref="120079551" href="https://www.heute.at/s/er-kriegt-1000-dafuer-dass-andere-fuer-mich-arbeiten-120079551">Carola ist mittlerweile so etwas wie ein Star &gt;&gt;&gt;</a>
    20.12.2024: 39-Jährige ist lieber obdachlos, als 1 Tag zu arbeiten. Arbeit verweigert sie generell, bis auf eine Bewerbung hielt sie sich bisher erfolgreich von Jobs fern: Carola ist mittlerweile so etwas wie ein Star >>>
    RTLZWEI

    (rfr)