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Ronaldo rechnet mit United und Rangnick ab

Breitseite vom Superstar! Cristiano Ronaldo macht seinem Ärger über Manchester United und ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick Luft.

Heute Redaktion
Ralf Rangnick, Cristiano Ronaldo
Ralf Rangnick, Cristiano Ronaldo
IMAGO/Sebastian Frej

"CR7" ist so richtig sauer. Der Grund? Mit seinem Klub Manchester United ist er weit weg davon, um Titel mitzuspielen. Noch dazu war er in den letzten Wochen nicht mehr erste Wahl, musste oft auf der Bank schmoren. Das passt ihm natürlich gar nicht. Nun holt er in einem Interview zum Rundumschlag aus, kritisiert seinen Klub und den aktuellen ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick.

Es sei aktuell die "schwierigste Zeit seines Lebens", so Ronaldo in der "Sun". Von seinem Klub fühlt sich der 37-Jährige "verraten", er werde zum "schwarzen Schaf" für die sportliche Krise bei United gemacht, man würde versuchen, ihn aus dem Verein zu drängen. 

Das Verhältnis zu Coach Erik ten Hag ist offenbar kaputt, nicht zuletzt weil Ronaldo vom Trainer nach einigen Eskapaden vorübergehen suspendiert wurde. Ronaldo meint: "Ich habe keinen Respekt vor ihm, weil er keinen Respekt vor mir hat. Wenn man keinen Respekt vor mir hat, werde ich keinen Respekt vor demjenigen haben."

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Mindestens ebenso deutliche Worte findet Ronaldo zu Ralf Rangnick, der vor seinem Wechsel zum ÖFB als Interims-Coach in Manchester tätig war, nachher in die Berater-Rolle wechselte. "Wenn man nicht einmal Trainer ist, wie will man dann Chef von Manchester United sein? Ich hatte noch nie von ihm gehört", so Ronaldo.

Für Ronaldos Rückkehr zu United zeichnete Trainer-Ikone Alex Ferguson verantwortlich. Der Portugiese meint über die Entwicklung nach dem Abgang des 80-Jährigen: "Seitdem Sir Alex ging, habe ich keine Entwicklung im Verein gesehen. Er weiß besser als jeder andere, dass der Verein nicht auf dem Weg ist, den er verdient. Er weiß es. Jeder weiß es. Die Leute, die das nicht sehen, sind blind, weil sie es nicht sehen wollen."

Ronaldo weiters: "Es gibt einige Sachen innerhalb des Klubs, die uns nicht helfen ein Top-Level zu erreichen, wie City, Liverpool und nun sogar Arsena. Ein Klub dieser Größe sollte ganz oben stehen und das sind sie meiner Meinung nach leider nicht." Schon kurz nach seiner Ankunft sei er von den Gegebenheiten auf dem Vereinsgelände, wie zum Beispiel den Trainingsanlagen oder der Ernährung, geschockt gewesen.

Beim tragischen Verlust seines Sohnes habe er laut eigener Aussage zudem mehr Unterstützung von anderen Vereinen als von United erhalte. Die Verantwortlichen hätten sogar Zweifel geäußert, als Ronaldo von seiner Situation berichtete. Das hätte "verletzt" und ließ ihn "schlecht" fühlen.

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Einen positiven Aspekt sieht Ronaldo bei United aber schon - die Fans: "Sie sind das Wichtigste im Fußball. Man spielt für sie. Sie sind immer auf meiner Seite. Ich habe das Gefühl, dass jedes Mal, wenn ich auf die Straße gehe, die Fans auf mich zukommen und zu schätzen wissen, was ich für den Fußball tue."

Ronaldo beteuert: "Ich will das Beste für den Verein. Deshalb bin ich zu Manchester United gekommen. Ich liebe Manchester United, ich liebe die Fans, sie sind immer auf meiner Seite. Aber wenn sie es anders machen wollen, dann müssen sie viele, viele Dinge ändern."

Wie es nun weitergeht, ist für ihn offen. Er will sich auf die WM in Katar konzentrieren, das Turnier "für Portugal gewinnen". Danach steht die Rückkehr nach Manchester auf dem Plan, um "die Dinge mit United klären". Alles andere als ein Abschied vom Verein wäre eine Überraschung.

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      Cristiano Ronaldotrifft beim Manchester-United-Comeback.
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