Wildtiere

DAS soll tatsächlich ein Wolf sein

Er leuchtet, er brüllt, er knurrt - Der japanische "Super-Monster-Wolf" ersetzt in Japan nun schon erfolgreich jahrelang die klassische Vogelscheuche.

Christine Kaltenecker
Teilen
Naja, sieht ein bisschen aus wie ein ausrangiertes Teil aus der Geisterbahn im Prater - soll aber das Wild verscheuchen.
Naja, sieht ein bisschen aus wie ein ausrangiertes Teil aus der Geisterbahn im Prater - soll aber das Wild verscheuchen.
TORU YAMANAKA ©Picturedesk

Vor allem in den Reisfeldern kommen diese gruseligen Attrappen zum Einsatz, wo sie hauptsächlich Bären von der Ernte fernhalten sollen. Sobald sich ein Tier dem "Super-Monster-Wolf" nähert, reagiert das mit Infrarotsensoren ausgestatte Fransenvieh, beginnt zu Knurren und die roten LED-Augen blinken. Sein "Brüllen" erreicht dabei eine Lautstärke von bis zu 90 Dezibel was dem Fahrgeräusch eines LKWs entspricht. Damit sich das Wild nicht an die Geräuschkulisse gewöhnen kann, sind mehrere Knurr- und Brüllsounds in den Super-Zottel installiert und er läuft über Solarbatterien.

Der Hintergrund für diese Erfindung zum Schutz der Felder ist eigentlich sehr traurig. Wölfe sind in Japan aufgrund einer staatlichen Ausrottungskampagne seit dem frühen 19. Jahrhundert ausgestorben und Rehe und Wildschweine lassen sich schon längst nicht mehr von herkömmlichen Vogelscheuchen vertreiben.

Mittlerweile ist der "Super-Monster-Wolf" sogar schon in die Massenproduktion gegangen und man kann ihn für umgerechnet 4.000 Euro, sogar via Leasing-Vertrag, erwerben.

1/6
Gehe zur Galerie
    Die glühenden Augen machen offenbar bei den Tieren Eindruck.
    Die glühenden Augen machen offenbar bei den Tieren Eindruck.
    Ken Satomi / AP / picturedesk.com
    1/630
    Gehe zur Galerie
      Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
      Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
      ©Picturedesk