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Roadrunner-Hupkonzert in Wien, bis die Polizei kommt
Am Döblinger Gürtel kam es am Sonntag – mitten in der Nacht – zu einem Hupkonzert dutzender Pkw-Fahrer. Anrainer sind mit ihrer Geduld am Ende.
In der Nacht auf Sonntag sorgte gegen 1.30 Uhr eine Auto-Kolonne sowie ein gellendes Hupkonzert in der Heiligenstädter Straße Richtung Döblinger Gürtel für Ärger. Unzählige Autos fuhren im Schritttempo und legten die Gürtelauffahrt in Wien-Döbling zeitweise lahm. Die Wiener Polizei kennt das Problem, ein Döblinger schäumt im "Heute"-Talk vor Wut.
Bewohner sauer über "ewiges Katz-und-Maus-Spiel"
"Heute"-Leser Alen* (Name von der Redaktion geändert) bewohnt seit drei Jahren eine Wohnung im naheliegenden Ditteshof. Regelmäßig sieht sich der Wiener mit Lärmbelästigungen aus der Heiligenstädter Straße konfrontiert. Dass Alarmieren der Polizei zeige laut Alen keinerlei Wirkung: "Die Nachbarn sind alle machtlos – wir rufen die Polizei und dann geht das ewige Katz-und-Maus-Spiel von vorne los".
Besonders nervt den Wiener der Umstand, dass an Wochenenden nach Mitternacht unzählige Autofahrer grundlos hupen würden. "Das ist jedes Wochenende für mehrere Stunden so", meint der Ditteshof-Bewohner. Blaulicht-Einsätze seitens der Polizei würden die Pkw-Lenker nur kurzfristig abschrecken: "Sobald die Polizei weg ist, geht es wieder los."
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Polizei ordnet Hupkonzert der "Roadrunner-Szene" zu
Auf Anfrage von "Heute" heißt es seitens der Pressestelle der Wiener Polizei: "Die Wahrnehmungen des Lesers haben höchstwahrscheinlich mit der 'Roadrunner-Szene', die sich gerne bei Tankstellen in der Heiligenstädter Straße trifft, zu tun." Die Polizei würde sowohl im regulären Streifendienst, als auch bei regelmäßigen Schwerpunktaktionen mit Anzeigen und Beanstandungen der PKW-Lenker – vor allem in den Nachtdiensten – dagegen ankämpfen.