Ringo Starr: Ein Beatle reitet in den Sonnenuntergang

Auf seinem neuen Album "Look Up" zeigt der 84-Jährige, wie tief seine Liebe zur Country-Musik verwurzelt ist. Das hat er bereits bei den Beatles gezeigt. Schon auf dem "Help"-Soundtrack schwang er zu "Act Naturally", einer Buck-Owens-Nummer, den Cowboyhut. Später schrieben ihm John Lennon und Paul McCartney "What goes on?" im gleichen Stil auf den Leib – und er sich selbst "Don’t pass me by". Jetzt, 50 Jahre später, reitet Ringo Starr wieder in den Sonnenuntergang.

Produziert von T Bone Burnett, enthält das Album elf Songs, aufgenommen in Nashville und Los Angeles, und versammelt einige der größten Namen der Szene wie Alison Krauss, Billy Strings und Larkin Poe. Ringo hat bei allen Songs gesungen und Schlagzeug gespielt.

Die Zusammenarbeit mit Burnett entstand bei einem zufälligen Treffen in Los Angeles. Ursprünglich bat Ringo den Oscar- und Grammy-Preisträger ("O Brother, Where Art Thou?") nur einen Song zu schreiben – doch es kam anders.

"Ich dachte, wir würden eine Country-EP machen – aber als er mir neun Songs brachte, wusste ich, dass wir ein Album machen mussten! [das erste komplette Album des Ex-Beatles seit 2019, Anm.] Und ich bin so froh, dass wir das gemacht haben. Ich möchte T Bone und allen großartigen Musikern, die bei der Entstehung dieser Platte mitgeholfen haben, danken und ihnen Peace & Love senden. Es war eine Freude, es zu machen, und ich hoffe, dass es eine Freude ist, es anzuhören."

"Look Up" zeigt eine moderne Vielseitigkeit, die klassische Traditionen mit frischen Elementen verbindet. Highlights wie "Rosetta", "Thankful" und "Breathless" machen die Platte zu einem abwechslungsreichen Hörerlebnis. Yee-haw, Ringo!