Österreich
Riesige Suchaktion nach verunglücktem Lenker
Ein Pkw-Lenker dürfte bereits am Freitagmittag verunglückt sein. Er alarmierte die Polizei, wusste aber nicht, wo er sich befand. Erst am Abend konnte der Mann gefunden werden.
Ein 54-Jähriger aus Vorderstoder verständige am Freitagabend um 17.30 Uhr mit seinem Handy den Notruf an. Er gab an, dass er in seinem Auto eingeklemmt sei und Hilfe benötige. Danach brach die Verbindung vorerst ab.
Erst nach mehreren Rückrufversuchen durch die Polizisten konnte der Verunglückte wieder erreicht werden. Er gab an, dass es ihn mit seinem Auto mehrmals überschlagen habe. Er habe starke Erinnerungslücken und könne keinerlei Angaben zu seinem Aufenthaltsort machen. Zudem sei er im Fahrzeug eingeklemmt und verletzt.
Als Erstmaßnahme veranlassten die Beamten daher eine Handyortung. Aufgrund der vagen Angaben des Verunglückten wurden von der Polizeiinspektion Windischgarsten die Feuerwehr Vorderstoder, sowie die Bergrettungen Vorderstoder und Hinterstoder alarmiert und eine Suchaktion eingeleitet. Des Weiteren wurde ein Hubschrauber der Flugeinsatzstelle Wien, der mit einem sogenannten "IMSI-Catcher" ausgerüstet ist, zur genauen Lokalisierung des Verunglückten angefordert.
Unfall vermutlich schon zu Mittag passiert
Gegen 19.30 Uhr gelang es einem Suchtrupp der Feuerwehr endlich den Verunglückten, der immer wieder in telefonischem Kontakt mit der Polizei Windischgarsten stand, in einem schwer einsehbaren Graben unweit seines Wohnsitzes zu orten. Der verletzte Lenker, der vermutlich bereits seit den Mittagsstunden in seinem Fahrzeug gefangen war, wurde unterkühlt und mit Verletzungen unbestimmten Grades in das LKH Kirchdorf eingeliefert.
An der Suche nach dem Verunglückten beteiligten sich neben fünf Beamten der PI Windischgarsten noch 21 Mitglieder der BRD Vorderstoder und Hinterstoder, sowie 15 Kräfte der Feuerwehr Vorderstoder.
(red)