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40 Euro billiger – Österreicher stürmen diese Tankstell
Ein vollgetanktes Auto ist in Österreich bald Luxus. In Ungarn ist der Literpreis indes noch niedrig. Das verschlägt viele Autofahrer ins Nachbarland.
Während die Preise auf heimischen Tankstellen täglich steigen, scheinen ungarische Spritpreise noch den alten, österreichischen Standards zu entsprechen. Umgerechnet 1,26 Euro kostete am Donnerstag ein Liter Diesel oder Benzin in der ungarischen Grenzstadt Sopron. Der günstige Literpreis verschlug daher Hunderte Österreicher ins Nachbarland. Unter den vielen Benzin-Touristen war auch "Heute"-Leserreporter Markus, der den Riesenansturm dokumentierte.
Fast 30 Minuten Wartezeit
"Angekommen in Sopron sah man sofort, wie dutzende Österreicher alle Tankstellen belagerten", erzählt der Leser im Gespräch mit "Heute". Fast eine halbe Stunde wartete der Autofahrer am Donnerstag gegen 12.30 Uhr in der Schlange zum Zapfhahn. Das zahlt sich aus - im Schnitt kann mich pro Tankfüllung bis zu 40 Euro sparen, wenn man in Ungarn tankt.
Ungarn geht bald das Benzin aus
Doch der Riesenansturm sorgt mittlerweile aucbh für eine Treibstoffknappheit in Ungarn. Der österreichische Nachbar zählt derzeit nämlich zu den wenigen Ländern mit von der Regierung gedeckelten Spritpreisen. Dadurch ist mehreren Tankstellen bereits das Benzin ausgegangen, vor allem Grenzstädte wie Sopron sollen betroffen sein.
Laut RTL Ungarn möchte die ungarische Regierung nun gegen sogenannte Benzin-Touristen vorgehen und überlegt eine Einschränkung für ausländische Fahrzeuge. Ziel ist es, ungarische Autofahrer vor einer Benzin-Knappheit zu schützen. Bis es so weit ist, werden Österreicher wie Markus die Möglichkeit, billig zu tanken, noch ausnutzen.