In Wien
Riccardo Muti dirigiert 2025 erneut das Neujahrkonzert
Riccardo Muti ist 2025 zurück am Pult der Wiener Philharmoniker - und zwar bereits zum siebten Mal. Das gab das Orchester am heutigen Montag bekannt.
Nach dem Abschluss des diesjährigen Neujahrskonzerts stehen die Wiener Philharmoniker bereits in den Startlöchern für das kommende Jahr. Die Wahl für den Dirigenten des Neujahrskonzerts 2025 fällt erneut auf einen wahren Routinier – Riccardo Muti (82). Der Italiener wird somit bereits zum siebenten Mal das musikalische Spektakel im Musikverein leiten. Seine beeindruckende Bilanz umfasst mehr als 500 Konzerte mit dem Wiener Orchester.
Mutis künstlerische Reise mit den Philharmonikern
1993 dirigierte er zum ersten Mal das Neujahrskonzert und hat seitdem großen Eindruck hinterlassen. Bereits 1997, 2000, 2004, 2018 und zuletzt 2021 begleitete er die Philharmoniker durch den Neujahrmorgen. Nun setzt der Musikverein erneut auf den Italiener und setzt damit die künstlerische Zusammenarbeit fort. "Die Beziehung zu den Wiener Philharmonikern war immer die Konstante in meinem Leben. Wien ist seit jeher meine zweite Heimat", pflegt der Musikpurist zu sagen. Österreich sei für ihn ein wichtiges Stück künstlerische Heimat.
Bevor der 82-Jährige das Neujahrskonzert 2025 leitet, wird er das Orchester am 11. Mai beim Ravenna Festival dirigieren.
Muti – Ein "Vulkan am Pult"
In Italien wird er als "Vulkan am Pult" verehrt und kritisiert gleichermaßen. Er wird gerne als temperamentvoll und selbstbewusst bezeichnet. Seine Liebe zur Musik erstreckt sich von Mozart bis zur neapolitanischen Musik des 18. Jahrhunderts. Er ist Vater von drei Kindern und seit 1969 mit der Mezzosopranistin Cristina Mazzavillani verheiratet. Seine musikalische Reise begann am Konservatorium San Pietro a Majella, wo er Klavier studierte. Muti dirigiert seit 1971 regelmäßig bei den Salzburger Festspielen und war von 2007 bis 2011 Intendant der Pfingstfestspiele. Seine Verbindung zur Wiener Staatsoper reicht bis 1973 zurück, als er mit Verdis "Aida" debütierte.