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Rettungsgasse – was gilt im Ausland?

Heute Redaktion
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In Österreich müssen Autofahren bei Stau auf Autobahnen und Schnellstraßen eine Rettungsgasse bilden. Aber wie sind die Bestimmungen in den Nachbarländern?

Anlässlich der bevorstehenden Feiertage hat der ÖAMTC die Rettungsgasse-Bestimmungen in österreichischen Nachbarländern zusammengefasst. Immerhin ist es für Autoreisende wichtig, die jeweils im Ausland geltenden Verkehrsbestimmungen zu kennen.

"In Deutschland, Slowenien, Ungarn und in der Schweiz besteht ebenfalls die Verpflichtung, eine Gasse für Einsatzfahrzeuge frei zu halten", weiß Expertin Kristina Tauer. Die Regeln zur Bildung der Rettungsgasse sind den Vorschriften in Österreich sehr ähnlich: Bildet sich auf einem zweispurigen Fahrstreifen ein Stau, muss in der Mitte eine Rettungsgasse gebildet werden. Auf drei- oder mehrspurigen Fahrstreifen wird die Rettungsgasse zwischen mittlerer und linker Fahrspur gebildet. "Lenker auf der linken Spur müssen sich so weit links wie möglich einordnen. Alle Fahrzeuge auf den anderen Spuren orientieren sich so weit wie möglich nach rechts. Dabei sollte auch der Pannenstreifen genutzt werden", erklärt Tauer.

In Tschechien "seitenverkehrt"

Eine Ausnahme bildet Tschechien: Zwar muss auch hier in Stausituationen eine Rettungsgasse gebildet werden, die Vorschriften weichen jedoch von den bekannten ab. "Kommt es auf einer Autobahn oder Schnellstraße mit zwei Fahrstreifen zu einem Stau, muss in der Mitte eine freie Gasse mit mindestens drei Metern Breite gebildet werden", weiß die ÖAMTC-Expertin.

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"Auf Abschnitten mit mehr als zwei Spuren muss die Rettungsgasse, anders als hierzulande, zwischen dem mittleren und rechten Fahrstreifen gebildet werden." Es gilt also: Fahrzeuge auf der rechten Spur müssen so weit wie möglich nach rechts, alle anderen so weit wie notwendig nach links.

Keine Pflicht in südlichen Ländern

"Keine Verpflichtung zur Bildung einer Rettungsgasse besteht in Italien, Kroatien und der Slowakei", sagt Tauer. "Damit im Notfall jedoch rasch geholfen werden kann, sind immer gegenseitige Rücksichtnahme und Selbstverantwortung gefragt."

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(red)