Politik

Rendi-Wagner will Lockdown bereits ab morgen

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert einen bundesweiten Lockdown, sollte sich die "Lage nicht in 48 Stunden entschärfen" – und will noch mehr.

Nikolaus Pichler
Teilen
Parteichefin Pamela Rendi-Wagner sprach am Donnerstag über die aktuelle Corona-Lage in Österreich.
Parteichefin Pamela Rendi-Wagner sprach am Donnerstag über die aktuelle Corona-Lage in Österreich.
Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nahm die neuen Rekord-Corona-Infektionszahlen am Donnerstag (mehr als 15.000 Neuinfektionen), um weiter Druck auf die türkis-grüne Bundesregierung zu machen. In der SPÖ-Parteizentrale sprach sich die Politikerin für eine härtere Gangart im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie aus. Dass die Corona-Zahlen nach wie vor in die Höhe schießen, sei besorgniserregend, so Rendi.

Ihr Fazit daraus?"Das heißt, dass 2G nicht den erhofften Inzidenz-Rückgang gebracht hat. [...] es heißt, dass die gesetzten Maßnahmen unzureichend sind." Ihrer Ansicht müsse die Regierung zumindest jetzt Handeln, wenn auch zu spät. "Es sind derzeit fünf Bundesländer in Österreich mit einer Inzidenz über 1000. Sollte sich Situation nicht entschärfen in 48 Stunden, ist ein bundesweiter Lockdown die einzige Variante", erklärte die rote Parteiobfrau am Donnerstag vor Journalisten.

Sie nahm dabei auch auf die Situation in den beiden Hotspots Oberösterreich und Salzburg Bezug. Die vom Salzburger  ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer und seinem Amtskollegen Stelzer verordneten Maßnahmen sind ihr zu wenig. Die beiden Landeskaiser wollen ab nächster Woche in den Lockdown gehen. Rendi-Wagner will den Lockdown jedoch bereits ab morgen. "Dieses Sterben kann die Regierung nur durch einen Lockdown verhindern in Salzburg und Oberösterreich. Ab morgen braucht es die Notbremse für Salzburg und Oberösterreich."

Aus ihrer Sicht ist klar: "Es wird nicht die letzte Corona-Welle gewesen sein." Die Phase müsse darum auch für das Vorantreiben der Impfung genützt werden. Notfalls auch mit einer Impfpflicht. 

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock