Ukraine

Ukraine-Krieg treibt Militärausgaben auf Rekordwert

Die weltweiten Militärausgaben haben einen neuen Höchststand erreicht: Letztes Jahr wurden über zwei Billionen Dollar in die Armee-Budgets gesteckt. 

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Europa erlebte im letzten Jahr den höchsten Anstieg der Militärausgaben seit mindestens 30 Jahren.
Europa erlebte im letzten Jahr den höchsten Anstieg der Militärausgaben seit mindestens 30 Jahren.
REUTERS/Ints Kalnins

Mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine im vergangenen Jahr sind die weltweiten Militärausgaben auf einen Rekordwert angestiegenSie nahmen 2022 um 3,7 Prozent zu und stiegen somit auf 2,24 Billionen Dollar an. Klarer Spitzenreiter bei den Ausgaben bleiben die USA, gefolgt von China und Russland.

Höchster Anstieg seit mindestens 30 Jahren 

Die weltweiten Militärausgaben haben im Jahr des russischen Einmarsches in die Ukraine einen neuen Höchststand erreicht. Sie stiegen 2022 um inflationsbereinigte 3,7 Prozent auf 2,24 Billionen Dollar an, wie aus einem am Montag veröffentlichten Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri hervorging. Aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und Sorgen vor einer stärkeren Bedrohung durch Russland auch in anderen Ländern erlebte Europa den höchsten Anstieg seit mindestens 30 Jahren.

USA bleiben Spitzenreiter 

Weltweit betrachtet steckten die Staaten der Erde somit auch im achten Jahr in Folge mehr Geld ins Militär als im jeweiligen Vorjahr. Angesichts der derzeitigen Sicherheitslage rechnen die Friedensforscher damit, dass dieser Trend auch in den kommenden Jahren nicht abreißt. Klarer Spitzenreiter bei den Ausgaben bleiben die USA, gefolgt von China und Russland, das kriegsbedingt von Platz fünf auf Rang drei sprang. Die Ukraine verzeichnete einen Anstieg um 640 Prozent und kam nun auf Rang elf nach Platz 36 im Vorjahr. Deutschland bleibt nach einer Zunahme um 2,3 Prozent Siebter.

Der jährlich erscheinende Sipri-Bericht gilt als weltweit umfassendste Datensammlung zu den Militärausgaben der Länder. Die Friedensforscher zählen auch Aufwände für Personal, Militärhilfen sowie militärische Forschung und Entwicklung zu den Ausgaben.

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