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Reise-Gigant pleite – das ändert sich nun für Urlauber
Europas drittgrößter Reiseveranstalter FTI Touristik hat am Montag Insolvenz angemeldet. Kunden bleiben oft ratlos zurück – nun gibt es Neuigkeiten.
"Heute"-Leserin Cornelia freute sich mit ihrem Ehemann und drei Paaren aus Oberösterreich auf ihre gemeinsame Reise nach Zypern. Am 23. Juni sollte der einwöchige Urlaub im Süden starten, doch die Reisefreude erlitt am Montag einen heftigen Dämpfer. Zunächst hieß es, dass die Reise storniert wird. Nun soll sich die 60-Jährige gedulden, bis eine Entscheidung um ihren Zypern-Urlaub fällt.
Reisen ab Donnerstag werden genau überprüft
Cornelias Reiseveranstalter "BigXtra Touristik dynamisch" aktualisierte laut einer Mail an die Oberösterreicherin gemeinsam mit dem Deutschen Reisesicherungsfonds DRSF das Vorgehen für bereits gebuchte Pauschalreisen. Diese ließen sich Cornelia und ihr Mann 2.628 Euro kosten.
Laut der Website von BigXtra Touristik dynamisch werde für alle Pauschalreisen mit Abreise ab dem 06. Juni 2024 geprüft, ob die Reise abgesagt werden muss oder doch wie geplant stattfinden kann.
"Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch unklar, was dies für Ihre Reise bedeutet. Selbstverständlich informieren wir Sie umgehend, wenn wir neue Informationen bezüglich Ihrer Reise erhalten", heißt es in der Mail an FTI-Kundin Cornelia abschließend.
Wer ist betroffen?
Von der Pleite betroffen sind alle bei dem Reiseveranstalter FTI Touristik gebuchten Leistungen. Das betrifft die Marken FTI in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, die Marke 5vorFlug in Deutschland, die BigXtra GmbH, sowie die Mietfahrzeug-Marken driveFTI und Cars & Camper.
Nicht betroffen sind gebuchte Leistungen bei Drittanbietern wie etwa TUI, Alltours, DERTOUR und vtours, wo die FTI Touristik GmbH lediglich als Vermittler aufgetreten ist.
Mann erfährt in Dubai von Insolvenz – Urlaub wird zu Desaster
Das Reise-Dilemma rund um die FTI-Insolvenz sorgte bereits vielerorts für Wirbel: Eine vierköpfige Wiener Familie wurde am Montag darüber informiert, dass ihre Reise nach Antalya (Türkei) Mitte Juni wohl ins Wasser fällt – "Heute" berichtete.
Einen Steirer hat es besonders schwer getroffen, wie er gegenüber "Heute" erzählt. Gerhard (62) bezahlte für seine Traumreise nach Dubai knapp 3.700 Euro. Dort angekommen traf ihn dann der Schlag: Er erhielt die Information, dass sein Reiseveranstalter pleite ist. Bedeutet: Alle Reservierungen sind nun ungültig und das Geld ist verloren.
Aus diesem Grund musste Gerhard jetzt nicht nur den Flughafentransfer und die Hotels selbst organisieren, sondern das ganze ein zweites Mal aus eigener Tasche bezahlen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wurde ihm auch noch der Rückflug storniert – mehr dazu hier.