Reinprechtsdorfer Straße wird grün – und bleibt Einbahn

Für die unendliche Geschichte der Reinprechtsdorfer Straße (Margareten) scheint ein Happy End nun doch möglich. Jahrelang wurde geplant, umgeplant und es kam zu Streitereien innerhalb der damaligen rot-grünen Stadtregierung. Mit der Präsentation der Umgestaltungspläne will Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) dem nun ein Ende machen.

Begonnen wird mit dem Umbau im Frühjahr 2023: Zwischen Schönbrunner Straße und Arbeitergasse wird auf einer Länge von 400 Metern begrünt und der Raum verkehrssicher gestaltet. Geplant ist die Pflanzung von 32 neuen Bäumen, die Errichtung von großzügigen Grünbeeten sowie die derzeitige Pflasterung der Gehsteige mit hellen Granitsteinen zu ersetzen.

Vorübergehende Einbahn bleibt bestehen

Abkühlungen bringen im Sommer zwei Wasserspiele, drei Nebelstelen sowie zwei Trinkhydranten. Die Gehsteige werden von zurzeit 3,5 Metern auf bis zu sechs Meter verbreitert. Konsumfreies Verweilen wird auf neun Bänken, 14 Einzel-Sesseln und 32 Einzelsitzen auf 12 Granitelementen ermöglicht.

Die bisher nur vorübergehend geführte Einbahn auf der Reinprechtsdorfer Straße in Richtung Matzleinsdorfer Platz wird nun dauerhaft, samt Platz für Radfahren gegen die Einbahn. Im Abschnitt von Schönbrunner Straße bis Bräuhausgasse wird ein baulich getrennter Ein-Richtungs-Radweg in Richtung Wientalradweg entstehen.

Hauptroute für Fahrradfahrer

Parallel zur Reinprechtsdorfer Straße verläuft die Kohlgasse. Diese soll als fahrradfreundliche Straße die Haupt-Radroute durch den Bezirk darstellen. Dazu kommen acht neue XL- Bäume, Hochstammsträucher, zusätzliche Begrünung und neue konsumfreie Räume.

Die zweite Bauphase, von der Arbeitergasse ausgehend, soll nach Fertigstellung der U-Bahnarbeiten bei den künftigen U5 Stationen Reinprechtsdorfer Straße und Matzleinsdorfer Platz durchgeführt werden. Ein genaues Datum nennt man hierfür nicht.