Coronavirus
Regierung plant erneut Massentestungen im Jänner
Schon im Jänner soll es in Österreich erneut zu Massentestungen kommen. Anreize, etwa ein Gastro-Gutschein, sollen zur Teilnahme beitragen.
Am Freitagabend entscheidet sich das weitere Vorgehen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Österreich. Neben der Frage, wie der Silvesterabend vonstatten gehen kann, ist auch das Thema der Massentests erneut äußerst präsent. Zur Stunde ist noch eine Videokonferenz, an der neben hochrangigen Vertretern der Bundesregierung auch sämtliche Landeshauptleute teilnehmen, im Gang.
Wie "Heute" vorab erfuhr, wird es auch im Jänner erneut zu Massentestungen kommen. Der Beginn soll um den 10. Jänner liegen, auch wenn die Bundesseite diese Maßnahme wohl auch zu einem früheren Zeitpunkt begrüßen würde. Man will in diesem Punkt aber den Einschätzungen der Bundesländer vertrauen. Klar ist auch, dass der Test zwar nicht verpflichtend sein wird, allerdings Anreize geschaffen werden sollen. So könnte es etwa Gutscheine für den Handel oder die Gastronomie geben. Damit sollen – so Kurz in der Sitzung mit den Landeschefs – vor allem die Jugend und Migranten zur Teilnahme motiviert werden. Die anfallenden Kosten sollen vom Bund getragen werden.
Tests für manche Berufsgruppen verpflichtend
Auch wenn die breite Masse freiwillig teilnehmen darf, wird es in manchen Berufsgruppen eine Verpflichtung zum regelmäßigen Testen geben. Mitarbeiter in Pflegeheimen sollen dann mindestens zweimal pro Woche getestet werden.
Für Gemeinden und Bezirke, die mit hohen Fallzahlen zu kämpfen haben, könnte es bald wieder in die Quarantäne gehen. Allerdings soll in diesen Bezirken die Möglichkeit bestehen, sich freitesten zu können, um einer Quarantäne zu entgehen. Da man auf Seiten der Politik mit ansteigenden Fallzahlen im Jänner rechnet, könnte es dann schon Ende Jänner zur dritten Runde von Massentests kommen. Eine entscheidende Rolle soll dann erneut das Bundesheer spielen, dass die Länder bei der Umsetzung dieser unterstützen soll.