Reisen
Regel-Chaos in EU – Was Urlauber jetzt wissen müssen
Wer den Urlaub im Ausland genießen will, muss sich vorab über die jeweiligen Einreiseregeln informieren. Trotz "Grünen Passes" gibt es Unterschiede.
Die Sommerferien sind in allen Bundesländern Österreichs angekommen, die Reisesaison somit vollends angelaufen. Doch wer Urlaub im Ausland machen will, ist gut beraten, die jeweiligen Einreiseregeln zu studieren. Denn trotz "Grünen Passes" gibt es vereinzelt Unterschiede bei den Urlaubsdestinationen. Das betrifft sowohl die Fristen von Tests, als auch verschiedene Test-Regeln für Kinder.
In Slowenien gelten ab Donnerstag strengere Einreiseregeln. Denn auch, wer nur durch das Land durchreist, etwa um nach Kroatien zu gelangen, braucht unbedingt einen 3G-Nachweis. Ausgenommen sind lediglich Kinder bis 15 Jahre, die in Begleitung eines Erwachsenen unterwegs sind.
Knallhart-Regel in Malta
Malta setzt bereits am Mittwoch seine Knallhart-Regel um. Nur wer seit mindestens zwei Wochen vollständig geimpft ist und ein Zertifikat der EU dafür hat, darf einreisen. Das gilt auch für Kinder ab 12 Jahren. Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren brauchen einen negativen PCR-Test. Malta ist somit eines der strengsten Länder, was die Einreise betrifft.
In anderen beliebten Urlaubsdestinationen gelten im Großen und Ganzen ähnliche Regeln. Lokale Unterschiede gibt es aber dennoch zu beachten, wie ÖAMTC-Reiseexperte Benjamin Hetzendorfer im Ö1-Morgenjournal erklärt. "Mit einem Impf- oder Genesungszertifikat ist man meistens auf der sicheren Seite", erklärt er. Wichtig ist, sich über allfällige Fristen zu informieren. Auch müsse geklärt werden, ob ein Test im Urlaubsland überhaupt akzeptiert werde.
Für Kroatien etwa braucht man einen 3G-Nachweis, eine Vorabregistrierung wird empfohlen. In Italien ist diese unbedingt notwendig. Anders als in Österreich gilt man hier erst 14 Tage nach der Zweitimpfung als vollständig immunisiert. In Italien sind die Regionen je nach Risiko, sich mit dem Coronavirus anzustecken, farblich unterteilt. Derzeit sind alle Regionen weiß eingestuft, was ein geringes Risiko bedeutet.
Spanien-Urlauber aufgepasst
Auch für den Griechenland-Urlaub braucht es eine Vorabregistrierung und den 3G-Nachweis. In Spanien stellt sich die Situation, je nach Bundesland, aus dem man einreist, anders dar. Weil Spanien Kärnten und Tirol als Risikogebiet einstuft, braucht es für Urlauber, die auf dem Luftweg aus diesen Bundesländern einreisen, einen 3G-Nachweis. Viele Fluglinien verlangen diesen aber ohnehin für das Boarding auch aus anderen Bundesländern.
Was die Rückreise nach Österreich betrifft, reicht in den meisten Fällen ein 3G-Nachweis. Nur Personen, die aus Risikogebieten nach Österreich kommen, müssen gegebenenfalls mit einer Quarantäne rechnen.