Der Meeresboden rund um die beliebte Urlaubsinsel Santorin kommt nicht zur Ruhe. In den vergangenen vier Wochen wurden über 21.000 Erdbeben in der Region registriert. Über 1.300 davon hatten eine Stärke von mehr als drei auf der Richterskala. Wissenschaftler aus der ganzen Welt beobachten die anhaltende seismische Aktivität Tag und Nacht und gingen zuletzt davon aus, dass sich die Lage beruhigen würde. Doch jetzt erschütterte am Montag (24. Februar 2025) abermals ein Erdbeben die griechische Insel – dieses Mal mit einer Stärke von 4,4 auf der Richterskala.
Damit können ein starkes Hauptbeben, ein Vulkanausbruch oder daraus resultierende Tsunamis weiterhin nicht ausgeschlossen werden.
Um auf einen solchen Ernstfall vorbereitet zu sein, wird bereits an einem Notfallplan gefeilt. Außerdem werden laut griechischen Medienberichten nun zwei neue Schutzhäfen errichtet. Einer davon wird demnach mit Unterstützung der Armee im Süden der Insel bei Vlychada errichtet. Der Bau dieses Projekt soll jedoch noch eine Weile dauern. Die Fertigstellung wird in etwa zehn Monaten erwartet – also erst nach der Sommersaison.
Der zweite Hafen soll im Nordosten der Insel bei Monolithos und damit in der Nähe des Unterwasservulkans Kolumbos entstehen. Die Häfen sollen unter anderem eine schnelle Ankunft von Rettungskräften und die schnelle Evakuierung im Ernstfall erleichtern, erklärte Premierminister Kyriakos Mitsotakis.
Er gab außerdem bekannt, dass das Innenministerium 850.000 Euro für die Gemeinden von Santorini, Amorgos, Anafi und Ios bereitstelle, um nach der Erdbebenreihe in ihrer Region Schäden zu beseitigen. Zudem werden auf ganz Santorin vorerst keine Baugenehmigungen mehr erteilt.