Superhirn geht
Red-Bull-Boss über Newey-Abgang: "Burnout-Feeling"
Red Bull muss ohne Star-Designer Adrian Newey auskommen. Das Superhirn verlässt den Rennstall. Jetzt meldet sich Motorsport-Boss Helmut Marko zu Wort.
Nach 19 Jahren, sieben Fahrer- und sechs Konstrukteurs-WM-Titeln ist Schluss. Newey hat seine Kündigung beim Rennstall eingereicht, wird die Bullen am Saisonende verlassen. Auch als Reaktion auf die Affäre rund um Teamchef Christian Horner.
Red-Bull-Boss Helmut Marko sagt rund um den Grand Prix von Miami bei Sky: "Newey hat ein gewisses Burnout-Feeling, das muss man akzeptieren."
"Wir haben eine akzeptable Lösung gefunden, auch aufgrund seiner Verdienste für uns", sagt der Steirer.
Marko ist aber nicht besorgt: "Der Abgang ist schmerzlich, er ist der beste Designer in der Formel 1. Er ist auch als Mensch sehr wertvoll und für alle da. Aber wir sind breit aufgestellt, ich sehe kein Problem, dass wir in der Performance zurückfallen werden."
Der Red-Bull-Boss ist überzeugt, dass man Newey bei einem neuen Team sehen wird: "Ich fürchte, dass er nach einer Nachdenkphase wieder einen Rennhunger hat."
"Seine größte Stärke war immer dort, wenn es Reglement-Änderungen gibt. Das ist zum Glück erst 2026 der Fall", so Marko.
Zieht es Newey zu Ferrari? Der 80-Jährige schmunzelt: "Rot wäre ein Kontrast zu unserem Dunkelblau. Aber mit Dollarschein-Grün kann man einiges bewegen."
Auf den Punkt gebracht
- Red-Bull-Boss Helmut Marko äußert sich zum Abgang des Star-Designers Adrian Newey und bezeichnet dessen Entscheidung als "Burnout-Feeling"
- Trotz des schmerzlichen Verlusts ist Marko überzeugt, dass das Team keine Performance-Einbußen erleiden wird und spekuliert über Neweys Zukunft bei einem anderen Rennstall, möglicherweise sogar bei Ferrari