Niederösterreich
Recycling-Firma pleite – 21 Mitarbeiter zittern um Job
Die Passiva der KSM Recycling GmbH belaufen sich auf rund 7,5 Millionen Euro. 21 Dienstnehmer sind betroffen.
Der KSV1870 gab Montagnachmittag bekannt, dass die KSM Recycling GmbH mit Sitz in Berndorf, "heute am Landesgericht Wiener Neustadt die Eröffnung eines Konkursverfahrens beantragt hat". Der KSV1870 rechne mit einer zeitnahen Eröffnung des Konkursverfahrens.
Die Firma beschäftigte sich laut dem KSV1870 mit der Verwertung und Produktion von PET-Flaschen (Kunststoffrecycling). Betroffen sind 21 Dienstnehmer und rund 95 Gläubiger. Die Passiva sollen sich auf rund 7,5 Mio. Euro belaufen (inklusive nachrangiger Forderungen).
Wie der KSV1870 erfahren habe, "sorgten insbesondere Verzögerungen bei der Einholung der notwendigen Betriebsanlagengenehmigung sowie bei der Inbetriebnahme der notwendigen Maschinen und damit verbundener Probleme bei der Produktion des Endprodukts für Liquiditätsengpässe. Die Hochwasserkatastrophe im September führte zudem zu einer Einstellung der Produktion. Dadurch war die nunmehrige Antragstellung auf Eröffnung eines Konkursverfahrens notwendig".
Wiedereröffnung nicht gänzlich ausgeschlossen
Zum Ausblick: "Die Schuldnerin strebt laut eigenen Angaben keine Fortführung ihres Unternehmens an. Aufgrund anhängiger Gespräche mit Investoren wird eine Sanierung bzw. Wiedereröffnung des Unternehmens jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen und wird gegebenenfalls vom noch zu bestellenden Insolvenzverwalter zu prüfen sein", so Alexander Greifeneder vom KSV1870.
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Auf den Punkt gebracht
- Die KSM Recycling GmbH in Berndorf hat aufgrund von Liquiditätsengpässen und Produktionsproblemen, verstärkt durch eine Hochwasserkatastrophe, ein Konkursverfahren beantragt
- 21 Mitarbeiter und rund 95 Gläubiger sind betroffen, wobei die Passiva sich auf etwa 7,5 Millionen Euro belaufen; eine Fortführung des Unternehmens wird derzeit nicht angestrebt, jedoch sind Gespräche mit Investoren im Gange