Österreich
Razzia bei Franz Beckenbauer in Salzburg
Das WM-Sommermärchen 2006 kann für Franz Beckenbauer (70) mit einer Roten Karte enden: Im Auftrag der Schweizer Justiz rückten am Donnerstag Ermittler der Wiener Korruptionsstaatsanwaltschaft zu einer Hausdurchsuchung aus - in der Nobelvilla von "Kaiser Franz" im Salzburger Stadtteil Aigen. Grund: Verdacht der Geldwäsche, Untreue und des Betrugs.
Das WM-Sommermärchen 2006 kann für (70) mit einer Roten Karte enden: Im Auftrag der Schweizer Justiz rückten am Donnerstag Ermittler der Wiener Korruptionsstaatsanwaltschaft zu einer Hausdurchsuchung aus - in der Nobelvilla von "Kaiser Franz" im Salzburger Stadtteil Aigen. Grund: Verdacht der Geldwäsche, Untreue und des Betrugs.
Gegen Beckenbauer und drei andere hohe deutsche Fußballfunktionäre wird schon länger ermittelt. Denn bei der WM-Vergabe könnten laut dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" Stimmen gekauft worden sein.
Fakt ist: verantwortlich. Von seinem Konto gingen rund 6,7 Millionen Euro über die Schweiz nach Katar - zum Fifa-Skandalfunktionär Bin Hamman, der dann lebenslang gesperrt wurde.
Die Zahlung bekam Beckenbauer vom DFB unter dem Titel "Kulturprogramm" zurück. Aber wo landeten die Millionen wirklich?
Der Fußball-Kaiser sagt, er habe "blind unterschrieben, wenn was gebraucht wurde". Im schlimmsten Fall drohen ihm dafür jetzt drei Jahre Haft.