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Rauchwolke über Donaustadt – Lokal brennt komplett aus

In der Wiener Donaustadt stieg am Montagfrüh dichter Rauch aus einem Gasthaus auf. Die Feuerwehr befand sich im Großeinsatz – der Schaden ist immens.

Robert Cajic
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    Am frühen Montagmorgen kam es zu einer starken Rauchbildung.
    Am frühen Montagmorgen kam es zu einer starken Rauchbildung.
    Leserreporter

    Am Montag wunderten sich mehrere Bewohner in der Wiener Donaustadt über verstärkte Rauchbildung. Gegen 4.00 Uhr stieg nämlich aus einem Gasthaus dichter Rauch auf. Die Wiener Polizei war vor Ort und gab der Pächterin nach einer ersten Bestandsaufnahme Entwarnung. Doch nachdem die Pächterin auf mehrere angelaufene Brandmelder in ihrem Betrieb aufmerksam wurde, schrillten auch bei der Gastronomin alle Alarmglocken.

    Feuerwehr kam zwei Stunden nach erster Rauchbildung

    Gegen 6.00 Uhr ging "Heute"-Leserreporter Hans* (Name von der Redaktion geändert) mit seinem Hund Gassi und bemerkte das noch immer qualmende Gasthaus und alarmierte die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte rückten mit mehreren Fahrzeugen zum Lokal. Als diese eintrafen, qualmte es nicht nur aus den Lüftungsrohren – aus allen Ritzen des Gebäudes stieg dunkler Rauch auf.

    Mit einer Löschleitung und unter Atemschutz drangen die Florianis in den mittlerweile komplett verrauchten Innenbereich des Lokals ein, um das Feuer zu bändigen. Zeitgleich "entrauchten" die Einsatzkräfte das Lokal mittels eines Hochleistungslüfters. 

    Leser: "Fahrlässig von Polizei und Anrainern"

    Leserreporter Hans war nicht nur über die Rauchbildung im 22.Wiener Bezirk besorgt, denn: "Auf diesen Straßen befinden sich schon in den frühen Morgenstunden unzählige Radfahrer und Autofahrer, die in die Arbeit fahren. Es ist unglaublich, dass zwei Stunden lang niemand auf die Idee kam, die Feuerwehr zu rufen". 

    Aber auch an den Beamten der Wiener Landespolizei ließ der Donaustädter kein gutes Haar.  Zwei Stunden vor dem Feuerwehr-Einsatz befand sich die Polizei vor Ort. "Die Polizei war zu aller erst da und zog wieder ab, anstatt die Feuerwehr zu alarmieren. Genau diese Beamten waren dann Stunden später da und schauten herum", so die Behauptung des Wieners.

    Polizei: "Einsatz wegen Einbruchsalarms"

    Die Polizei ging vorerst von einem versuchten Einbruch aus. Die Beamten wiesen die Pächter des Objektes jedoch daraufhin hin, dass es keine Einbruchspuren gäbe – deshalb zogen die Polizisten wieder ab. Auf Anfrage von "Heute" bestätigte die Pressestelle der Wiener Polizei den Vorfall. Der mutmaßliche Einbruch habe sich vor Ort nicht bestätigt – im und um das Gasthaus waren keine Einbruchsspuren sichtbar.

    Doch auch die Polizisten bemerkten eine leichte Rauchbildung aus dem Rauchfang des Betriebes. Für die Beamten waren aber keine potenziellen Gefahren sichtbar. Wie das Feuer entstand und letztendlich ausartete, wird derzeit überprüft. "Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Wien im Ermittlungsbereich Brand sind im Gange", so der Pressesprecher der Wiener Polizei.

    Gastronomen vor finanziellem Ruin

    Für die Familie des Gasthaus-Betriebes bedeutet das Feuer auch ein Schritt in die Ungewissheit: Nach den stark limitierten Einnahmen während der Corona-Pandemie kam in den letzten Wochen endlich Bewegung in das Lokal. Seit Wochen waren die Festräume an den Wochenenden für Hochzeiten reserviert. Diese müssen vorerst abgesagt werden. Ob sich die Betreiber des Lokales überhaupt von dem immensen Schaden erholen werden, ist bisher völlig unklar.

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