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Rattenplage in Wien-Favoriten – Kammerjäger machtlos
Im 10. Wiener Bezirk sind die Ratten los! Vor einem Wohnobjekt mit Shops ist eine Grünfläche abgesperrt, Schädlingsbekämpfer stehen vor einem Dilemma.
In der Troststraße 11 befindet sich eine neu erbaute, jedoch unbenutzbare Grünfläche mit Sitzbänken. Der Grund: Das Gebüsch sowie die Grünfläche vor einer bekannten Drogerie sowie einem Supermarkt wird von hartnäckigem Rattenbefall heimgesucht! Anrainer sind besorgt, denn: "Die Mäuse laufen ungehindert in die Läden!"
Schädlingsbekämpfer chancenlos gegen Ratten
"Heute"-Leserin Regina* (Name von der Redaktion geändert) ist Anrainerin und außerordentlich tierlieb, doch vor dem Rattenbefall vor dem Wohnareal graust es der Wienerin. Seit drei Wochen sollen sich die Vierbeiner dort sesshaft gemacht haben: "Die Ratten laufen sogar schon bis zu dem Supermarkt-Eingang und haben mittlerweile keine Scheu vor Menschen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie in die Geschäfte laufen. Und niemand unternimmt etwas dagegen!"
"Heute" befragte die zuständige Genossenschaft "Neues Leben" zu den Nagetieren. Diese kämpft mit allen Mittlen, doch die Rattenbeseitigung gestaltet sich nicht einfach: "Unmittelbar nach der ersten Meldung wurde eine Schädlingsbekämpfungsfirma beauftragt, Maßnahmen zu ergreifen. Diese teilte uns jedoch mit, dass eine Rattenbekämpfung an dieser Adresse nicht durchgeführt werden darf, da es sich laut MA 22 um ein Gebiet handelt, in welchem Feldhamster ausgewiesen sind."
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Bei Ratten-Eingriff droht Anzeige
Das Schädlingsbekämpfungsunternehmen würde mit einer Intervention eine Anzeige von der Behörde riskieren. Weiters berichtete die Schädlingsbekämpfungsfirma der Genossenschaft auch, dass es in vergleichbaren Situationen bereits zu behördlichen Anzeigen gegen das Schädlingsbekämpfungsunternehmen gekommen sei, weshalb bisher keine Sofortmaßnahmen gesetzt werden konnten.
Die Hausverwaltung verständigte die MA 40 sowie die MA 22 über den Sachverhalt und bat um Hilfe in diesem Fall. "Auf eine Antwort wird noch gewartet. Eine Urgenz an das Magistrat ist bereits erfolgt und wir sind auch weiterhin daran, eine rasche Lösung zu finden", heißt es auf "Heute"-Anfrage.