Wien

Raser brettert mit 147 km/h der Polizei ins Planquadrat

Eine Schwerpunktaktion der Landesverkehrsabteilung in Wien hatte in der Nacht auf Samstag Dutzende Anzeigen zur Folge. 2 Lenker sind den Schein los.

Rene Findenig
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Bus der Wiener Polizei fährt mit eingeschaltetem Blaulicht auf einer stark befahrenen Straße in Wien. Eine Schwerpunktaktion ergab Dutzende Anzeigen.
Bus der Wiener Polizei fährt mit eingeschaltetem Blaulicht auf einer stark befahrenen Straße in Wien. Eine Schwerpunktaktion ergab Dutzende Anzeigen.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Polizisten der Landesverkehrsabteilung Wien führten von Freitag auf Samstag einen verkehrsrechtlichen Schwerpunkt im Wiener Stadtgebiet durch. Kontrolliert wurde von 17 Uhr bis 3 Uhr früh. Die Folge: 259 Anzeigen wegen Geschwindigkeitsübertretungen, 43 weitere allgemeine Anzeigen und 36 Anzeigen wegen technischen Veränderungen am Fahrzeug. Eine Anzeige gab es außerdem nach einer Lärmmessung und eine weitere wegen der Verweigerung einer Alkoholkontrolle.

Dazu kommen auch noch zwei Kennzeichenabnahmen und zwei Führerscheinabnahmen sowie 49 Organmandate. Zwei besonders dreiste Raser gingen der Polizei ins Netz: Einer bretterte mit 147 km/h Die höchst gemessenen Geschwindigkeiten waren 147 km/h statt den erlaubten 80 km/h in die Polizeikontrolle, ein weiterer raste mit 120 km/h statt den erlaubten 50 km/h durch das Wiener Stadtgebiet. "Dank des koordinierten Einschreitens der eingesetzten Kräfte konnte ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet werden", so die Polizei.

Neues Raserpaket bringt härtere Strafen

Der Nationalrat gab bereits im Juli 2021 Freitag grünes Licht für das Raserpaket gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen im Straßenverkehr, für das sich vor allem Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) in der Vergangenheit stark gemacht hatte. Es sieht stark verschärfte Strafen vor, um künftig mehr Unfälle durch Raserei vermeiden zu können. Die FPÖ stimmte als einzige Partei gegen das Paket, sie befürchtete hohe Strafen für geringe Tempo-Überschreitungen.

Das Raserpaket erhöht die Entziehungszeit des Führerscheins beim Schnellfahren nun ebenso deutlich wie den Beobachtungszeitraum, nach dessen Verstreichen ein Delikt wieder als Erstdelikt gilt. Geschwindigkeitsüberschreitungen ab 80 km/h innerorts und 90 km/h außerorts werden als "unter besonders gefährlichen Verhältnissen begangen" vermerkt. Illegale Straßenrennen kommen bei "besonders gefährlichen Verhältnissen" dazu.

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