Die hochmoderne Technologie ist unerbittlich: In unauffällig am Straßenrand geparkten Autos sind die Blitzer versteckt und ertappen jeden Bleifuß. In der Innviertler Bezirkshauptstadt Ried gibt es aktuell zwei davon.
Die knapp 13.000 Einwohner zählende Gemeinde wechselt die Standorte im Monatsrhythmus und setzt dabei auf volle Transparenz: Die neuen Positionen werden immer im Internet publiziert. Bis Ende Oktober stehen die Wagen in der Josef-Kränzl-Straße und in der Gartenstraße.
Nun hat die Stadtpolitik den Kauf eines weiteren Fahrzeugs beschlossen. Damit sei man flexibler und könne dort reagieren, "wo die Verkehrssicherheit aus unserer Sicht nicht gewährleistet ist", sagt der zuständige Vizebürgermeister Peter Stummer (SPÖ) in den "Oberösterreichischen Nachrichten".
„Wir wollen das Image als Radar-Stadt ablegen.“Peter StummerVizebürgermeister (SPÖ)
Gleichzeitig wird die Anzahl der fix installierten Kästen reduziert – von acht auf vier. "Wir wollen das Image als Radar-Stadt ablegen. Dieses Ziel verfolge ich schon seit mehreren Jahren", sagt Stummer.
Politik und Polizei versuchen, rücksichtslose Raser in die Schranken zu weisen. Die dabei eingesetzte Technik wird immer ausgeklügelter und damit heimtückischer. Hohe Strafen und auch die Abnahme von Autos drohen.