Standort enthüllt
Lenker alarmiert – gnadenloses Radar blitzt jetzt hier
Es bringt Temposünder auf die Palme: das Geheim-Radar im Innviertel. Jetzt sind Raser alarmiert, denn das Gerät hat seinen Standort gewechselt.
Im Kampf gegen Raser greifen Städte zu immer gefinkelteren Methoden: In Ried im Innkreis sind seit Monaten Blitzer im Verborgenen im Einsatz. Die moderne Technologie verbirgt sich in unauffälligen Autos, die am Straßenrand parken.
Bis zuletzt war unklar, wo die Radar-Fallen im Juni stehen. Üblicherweise gibt die Gemeinde die regelmäßig wechselnden Standorte pünktlich vor Beginn des neuen Monats online bekannt. Dieses Mal mussten Lenker aber warten.
Jetzt steht fest: Die neuen Positionen befinden sich in der Friedrich-Thurner-Straße und in der Grillparzerstraße. Dort heißt es also in den kommenden Wochen besonders aufpassen.
(Keine) Transparenz
Die Innviertler Bezirkshauptstadt mit rund 12.500 Einwohnern setzt im Kampf gegen unverbesserliche Verkehrsteilnehmer auf Transparenz. Andere Kommunen arbeiten auch mit versteckten Radargeräten, geben aber die Standorte nichts preis.
Bad Ischl (Bez. Gmunden), wo einst der Kaiser weilte, etwa verfügt neben drei fix installierten Kästen über ein mobiles Gerät, das immer wieder die Position wechselt. Verkehr ist jedenfalls genug vorhanden: Die Salzkammergut-Metropole ist ein beliebtes Ausflugsiel und heuer außerdem Europäische Kulturhauptstadt.
Auch Traun (Bez. Linz-Land) setzt auf die moderne Technologie, um Geschwindigkeitsübertretungen hintanzuhalten. Laut Bürgermeister Karl-Heinz Koll (ÖVP) sind rund zehn Prozent aller Lenker zu schnell unterwegs. Ein Auto wurde in einer 50er-Zone mit 119 km/h erwischt, eines mit 98 km/h in einer 30er-Zone.
Kampf gegen Raser
Sie sind Temposündern ein Dorn im Auge: die drastischen Maßnahmen gegen das Rasen. Die Politik zeigt sich im Bestreben für mehr Verkehrssicherheit unerbittlich.
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