Gleich zwei Autos blitzen
Enthüllt! Geheim-Radar nun auch in beliebtem Urlaubsort
Bleifüße fluchen: Am Traunsee müssen Lenker jetzt besonders achtgeben. Immer wieder wechseln die beiden neuen Radar-Autos ihren Standort.
Zuletzt gingen im Innviertel die Wogen hoch. Jeweils am Ersten des Monats wechseln die Radargeräte in der Bezirkshauptstadt Ried (11.500 Einwohner) immer ihre Positionen. Derzeit stehen sie am Hans-Winter-Weg und in der Froschaugasse.
Vielen Lenkern schmeckt das gar nicht: "Die Sicherheit der Menschen ist der Politik egal. Es geht nur um Einnahmen, da Österreich voll pleite ist", wütet etwa ein Mann im Internet. Ein anderer empfiehlt dagegen, sich an die Tempo-Limits zu halten. "Dann braucht man nicht sudern, wenn man Strafe zahlt."
Ärger am Traunsee
Nicht nur im Innviertel, auch im Salzkammergut ärgern sich unzählige Lenker. Sie schimpfen vor allem auf eine politische Maßnahme: Vor zwei Jahren hat der Gemeinderat ein umstrittenes Tempo-Limit beschlossen. Seitdem gelten im gesamten Ortsgebiet 40 km/h.
Radargeräte in weißen VW-Autos
Was aktuell Einwohner und Ausflügler in Gmunden zusätzlich aufregt: mobile Blitzgeräte. Konkret sorgen zwei Autos für lange Gesichter. Eines befindet sich in der Nähe des Bahnhofs, das zweite im Bereich der Umfahrung Nord.
Wie oft wechselt das mobile Geheim-Radar seinen Standort? "Es gibt hier ganz unterschiedliche Intervalle, meist wöchentlich", erklärt Philipp Wiatschka gegenüber "Heute". Er ist Sicherheits-Stadtrat (Neos) in der Traunsee-Metropole. Auf Facebook postet er regelmäßig Fotos der neuen Standorte der Geschwindigkeitsmesser.
"Hochmoderne Radargeräte"
Derzeit gebe es in Gmunden zwei entsprechende Autos: einen VW Caddy und einen VW-Bus. "Beide Wagen verfügen über hochmoderne Radargeräte, blitzen in beide Fahrtrichtungen", so der Politiker. "Der Bus kann zusätzlich auch aus den Seitenscheiben die Geschwindigkeit messen. Der Caddy lediglich durch die Heckscheibe."
„Beide Wagen verfügen über hochmoderne Radargeräte, blitzen in beide Fahrtrichtungen.“
"Ich hoffe, dass durch die Hinweise die Menschen besser aufpassen und informiert sind, wo die Blitzer stehen", so Wiatschka. Lenker sollten sich an die Geschwindigkeits-Regeln halten und sich dann nicht über unerwünschte Strafen ärgern. "Vielleicht kann ich damit ein bisschen dazu beitragen, die Geldbörserl zu schonen."
Radargeräte im Einsatz
Radargeräte sorgen regelmäßig für Aufregung bei vielen Autofahrern. Die einen finden es gut, dass die Geschwindigkeit genau überprüft wird, andere sehen darin eine Abzocke. Fakt ist: Die Geräte werden immer besser und genauer, es passieren immer weniger Fehler bei der Aufnahme.
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Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In beliebtem Urlaubsort am Traunsee sorgen mobile Geheim-Radarautos für Ärger bei den Lenkern, die sich über die häufigen Standortwechsel und die angebliche Abzocke beschweren
- Besonders das umstrittene Tempo-Limit im gesamten Ortsgebiet von Gmunden und die Anwesenheit von zwei Blitzgeräten sorgen für Unmut
- Sicherheits-Stadtrat Philipp Wiatschka postet regelmäßig die Standorte der Radargeräte auf Facebook und hofft, dass die Warnungen dazu beitragen, unerwünschte Strafen zu vermeiden