Raser (13) flüchtet mit 136 km/h über Radweg

Der Bursch rauschte mit seiner Motocross-Maschine direkt an einer Zivilstreife auf einem Radweg in Kaindorf vorbei: Die Polizei nahm die Verfolgung auf.

Bei diesem jugendlichen Raser hatte noch nicht mal der Bartwuchs eingesetzt, trotzdem lieferte er sich in Kaindorf an der Sulm (Bezirk Leibnitz) eine wilde Verfolgungsjagd mit der steirischen Polizei.

Eigentlich passierte alles nur durch Zufall: Eine Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung Steiermark führte gegen 14 Uhr an der Zufahrt zum Römerradweg "R6", der L631, eine Amtshandlung durch. Plötzlich knatterte ein Motorrad ohne Nummernschild am Radweg vorbei.

Wegen des fehlenden Kennzeichens nahmen die Beamten die Nachfahrt auf, wie es in einer Mitteilung der Polizei heißt.

Als der Biker Blaulicht und Sirene des Streifenwagens bemerkte, gab er Gas. Mit seiner Motocross-Maschine bretterte er in Richtung Norden über den Römerradweg.

Mit 136 km/h über Radweg

Doch die Polizisten ließen sich auch auf dem kurvigen und geschotterten Radweg nicht abschütteln. Der geeichte Tacho des Dienstfahrzeug zeigte während der Verfolgungsjagd eine Höchstgeschwindigkeit von 136 Stundenkilometern.

Die Beamten hatten den längeren Atem und konnten den Raser schlussendlich anhalten. Dabei trauten sie ihren Augen kaum, bei dem Raser handelte es sich um einen erst 13 Jahre alten Burschen aus dem Bezirk Leibnitz. Außerdem wurde festgestellt, dass sein Gatschhupfer eigentlich gar nicht für den Verkehr zugelassen war.

Der 13-Jährige gab an, dass sein Vater die Motocross-Maschine vor einem Jahr für ihn gekauft hätte, um im eigenen Wald auf Freestyle-Strecken fahren zu können. Seine Eltern hätten nichts von seiner waghalsigen Ausfahrt gewusst. (red)