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Rapperin: "Es stehen zu wenige Frauen auf der Bühne"

Musikerin Yasmo spielt am Donnerstag im Rahmen der Veranstaltungsreihe "women" im Theater Akzent, um mehr Sichtbarkeit für Künstlerinnen zu schaffen.
Sandra Kartik
29.01.2025, 13:14

Als wortgewandte Slam-Poetin hat sich Yasmo längst einen Namen gemacht. Inzwischen ist die Wienerin, die eigentlich Yasmin Hafedh heißt, schon seit 15 Jahren im Musikgeschäft. Im Vorjahr feierte die 34-Jährige außerdem ihr Regie-Debüt mit der feministischen Adaptierung des Nestroy-Stücks "Häuptling Abendwind", das derzeit im Rabenhof läuft. Am 30. Jänner ist der Auftritt der Rapperin ein Highlight der Veranstaltungsreihe "women" im Theater Akzent. Sie bringt heuer für dieses Event bereits zum siebten Mal Künstlerinnen aus verschiedenen Bereichen zusammen.

"Leider stehen noch immer zu wenige Frauen auf der Bühne", bedauert Yasmo im "Heute"-Gespräch. "Da stehen Strukturen und Seilschaften dahinter, die nur langsam aufgebrochen werden. Das hat auch mit der Familienplanung zu tun." Wenn Künstlerinnen Mütter werden, "müssen sie schauen, wie es für sie weitergeht", beobachtet sie bei Freundinnen und Kolleginnen.

Kabarett, Gesang, Rap und Poesie

Die preisgekrönte Poetin bringt am Donnerstag ab 19.30 Uhr ihre messerscharfen Reime auf die Bühne. "Ein gesellschaftspolitischer Revueabend", verspricht sie, bei dem auch viele Freundinnen mitwirken. Die Sängerinnen Oska ("Honeymoon Phase") und Simone Kopmajer werden ebenso auftreten, wie Kabarettistin Malarina und Yasmos Slam-Partnerin, die Autorin Mieze Medusa. "Zwischen den Acts gibt es Kurzinterviews mit den Künstlerinnen in einem sehr intimen Rahmen", freut sich die Rapperin schon.

Im Frühjahr wird sie nach einer dreijährigen Pause ein neues Album mit ihrer Band "Yasmo & die Klangkantine" veröffentlichen, auf Tour gehen und auch nach Wien kommen. "Ich bin schon länger auf dieser Musik gesessen", verrät sie.

Altenberger veredelt Frauen-Fest

Am 13. Februar kommt die schweizerisch-japanische Sängerin und Komponistin Yumi Ito im Rahmen der "women"-Reihe ins Theater Akzent. Ihre Musik verbindet Elemente aus Jazz, zeitgenössischer Klassik und experimenteller Elektronik.

Den Abschluss der Reihe macht Schauspiel-Superstar Verena Altenberger. Die Salzburgerin schlüpft am 21. Februar in die Rolle der mysteriösen Briefeschreiberin von Stefan Zweig. Seit seiner Veröffentlichung hat das Buch "Brief einer Unbekannten" weitreichende Anerkennung gefunden und gilt als eines seiner meistbewunderten Werken.

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