“Jung und dynamisch"
Rapids Trainer-Kandidaten für die Barisic-Nachfolge
Rapid sucht nach dem Barisic-Aus einen neuen Trainer, will dabei "über den Tellerrand" blicken. Es gibt einige Kandidaten, alle sprechen Deutsch.
Die Ansprüche an den neuen Rapid-Trainer sind hoch. Die Grün-Weißen wollen standesgemäß ins obere Playoff, wollen ansehnlichen Offensivfußball spielen. Die Talente sollen in das Top-Team nachrücken und das Wichtigste: Erfolg muss wieder in Wien-Hütteldorf einziehen.
Sportdirektor Markus Katzer und die Entscheidungsträger von Rapid sind gefordert. Der neue Coach soll die Eckdaten "jung, dynamisch, modern" haben, das Analysieren der Spieldaten fokussieren. Er darf aber mit einem Co-Trainer auch nicht zu teuer sein.
Wer sind die Kandidaten?
"Ich habe einen Pool an Trainer-Kandidaten", ließ Katzer wissen. Nach der Absage von Rene Maric, den es an den Bayern-Campus nach München zog, schied der ehemalige Co-Trainer von Marco Rose in Dortmund aus.
Die Liste der möglichen neuen Trainer ist aktuell lang. Die Wahl fällt wahrscheinlich auf einen deutschsprachigen Trainer.
Ronald Brunmayr ist ein Wunschkandidat des Sportdirektors. Der 48-Jährige war der Co-Trainer von Oliver Glasner bei Eintracht Frankfurt, wurde als Chefcoach mit Blau-Weiß Linz Meister in der 2. Liga. Mit dem Ausscheiden von Glasner in Frankfurt musste auch der Oberösterreicher gehen.
Ebenfalls ins Profil eines jungen deutschsprachigen Trainers fällt Enrico Maaßen. Der 39-jährige Deutsche war knapp über ein Jahr beim FC Augsburg, ist seit Anfang Oktober ohne Job. Maaßen war zuvor bei den Amateuren von Borussia Dortmund Trainer, von dort kennt er Rapids Geschäftsführer Wirtschaft Marcus Knipping. Mit Talenten kennt sich der Deutsche aus. Im Spielsystem ist Maaßen flexibel, auch von der Spielanlage würde der Trainer ins Anforderungsprofil von Rapid passen.
Auf der Liste von Rapid steht außerdem noch Robert Klauß, ehemaliger Nürnberg-Trainer. Der 38-Jährige war über zwei Jahre Coach der Deutschen, scheiterte dort, konnte in 82 Spielen nur einen Punkteschnitt von 1,35 mit dem deutschen Zweitligisten holen. Zuvor war er Co-Trainer bei RB Leipzig.
Aktuell wäre auch Mainz-Legende Bo Svensson frei. Der Däne nahm noch vor kurzem auf der Trainerbank des deutschen Bundesligisten Platz. Der 44-Jährige dürfte aber das Budget der Hütteldorfer sprengen.
Die "richtungsweisende Entscheidung", wie sie Rapid-Präsident Alexander Wrabetz genannt hat, ist noch nicht getroffen. Auch wenn Katzer "so schnell wie möglich" eine Entscheidung verkünden will. "Wir haben eine Strategie, einen Plan und eine Idee. Der Trainer muss zu dieser Idee passen", meint er.