Fussball
Rapid-Kapitän Hofmann: "Steffen der Beste - und Klopp"
Max Hofmann spielte lange mit Steffen Hofmann zusammen. Jetzt wird er von ihm trainiert. "Heute" erkundigte sich nach der Stimmungslage.
Bei Rapid läuft die Trainersuche auf Hochtouren. Sportdirektor Zoran Barisic spricht von einer "großen Liste, die minimiert wird. Wir machen sicher keinen emotionalen Schnellschuss."
"Steffen eine Respektsperson"
Fakt ist: Am Samstag gegen Altach sitzen Thomas Hickersberger und Klub-Ikone Steffen Hofmann auf der Bank. Das Duo sprang nach dem Aus von Didi Kühbauer interimistisch ein. Wie schlug es sich in der ersten Trainingswoche? "Steffen ist für den Moment sicher der Beste. Er kennt den Verein wie kaum ein anderer, hat diese schwierigen Phasen hier selbst schon durchgemacht", erzählt Kapitän und Namensvetter Max Hofmann, der mit dem "Fußballgott" noch zusammengespielt hat, im "Heute"-Gespräch. "Er ist eine Respektsperson, die Jungen hören auf ihn. Er versteht es, uns aufzubauen, lässt uns wieder an unsere Stärken glauben."
Dinge, die unter Kühbauer offenbar nicht mehr klappten. Barisic begründet das Aus seines Kumpels vor allem mit schlechten Resultaten und Pech. Von "Sky" auf das Anforderungsprofil des Neuen angesprochen, lässt er aber durchaus auch Kritik durchklingen. "Es ist wichtig, als Kampfmannschaft zu agieren, statt zu reagieren. Wenn ich mich als Rapid immer nur auf den Gegner einstelle, ist es irgendwann zu wenig."
Die Mannschaft bekommt von der Trainer-Suche wenig mit. "Es wäre auch nicht passend, wenn wir da Einblick hätten. Zoki macht das schon. Wir konzentrieren uns lieber auf das Training, da haben wir genug zu tun", sagt Max Hofmann.
Könnte er sich einen Star-Trainer aussuchen, würde er Jürgen Klopp wählen. "Weil ich ein riesiger Liverpool-Fan bin", grinst der Abwehrchef, der die letzten Wochen abgehakt hat. "Seit dem 1:4 gegen den WAC ist viel passiert. Viele Spieler sind gleich zu ihren Nationalteams gefahren, es ist drunter und drüber gegangen. Wir lassen die Vergangenheit hinter uns. Vieles wurde in der ersten Enttäuschung gesagt, aber wir behandeln das alles intern."
Corona-Geisterspiele drohen
Gegen Altach darf Rapid wieder auf Support des "Block West" bauen, der aus Protest gegen die 2G-Regel zuletzt daheim blieb. Man habe sich in eine Sackgasse manövriert, begründen die Ultras ihre Kurskorrektur. Ab sofort muss zum 2G-Nachweis ein PCR-Test gemacht werden. Sollte heute ein bundesweiter Lockdown beschlossen werden, ist es wohl der letzte Matchbesuch 2021.