Steckbriefe
Rapid-Fans: Staatsanwalt ermittelt gegen Hass-Plakate
Im Vorfeld der Partie zwischen Rapid und LASK tauchten Hass-Plakate gegen acht Mitglieder des Strafsenats auf. Der Fall liegt beim Staatsanwalt.
Mit dem Bundesliga-Kracher Rapid gegen den LASK wurde die Meisterrunde am Freitag eröffnet. Das Spiel endete 0:0, auf der Tribüne waren Plakate gegen die Bundesliga, den ÖFB und Teamchef Ralf Rangnick zu sehen. Der Grund: Nach dem Derby-Eklat Ende Februar waren Trainer, Spieler und Geschäftsführer Steffen Hofmann wegen Schmähungen und schwulenfeindlichen Beschimpfungen gegen die Austria gesperrt.
Ebenso waren Flugblätter aufgetaucht, die die Gesichter und die Namen von acht Mitgliedern des Bundesliga-Strafsenats zeigten. Auf dem Plakat war zu lesen: "Totengräber des Volkssports."
Die knallharten Rapid-Strafen für den Derby-Skandal
Unbekannte Täter
Laut der Wiener Polizei wird der Staatsanwaltschaft Wien eine Sachverhaltsdarstellung zur strafrechtlichen Prüfung übermittelt. Die Flugblätter dürften in der Nacht vor dem Spiel angebracht worden sein.
Von ÖFB und Bundesliga heißt es, dass man den Vorfall "auf das Schärfste verurteile". Von Rapid-Seite distanzierte man sich von dem Vorfall: "Ohne die Urheberschaft zu kennen, solche Aktionen, die schlussendlich auch dem Ansehen des SK Rapid schaden können, sind zu unterlassen."
Auf den Punkt gebracht
- Im Spiel zwischen Rapid und dem LASK tauchten Hass-Plakate gegen Mitglieder des Strafsenats auf, die vom Staatsanwalt untersucht werden
- Zudem wurden Plakate gegen Journalisten, die Bundesliga und den ÖFB gezeigt, aufgrund von Vorfällen im Februar
- Die Polizei leitet eine strafrechtliche Prüfung ein, während der ÖFB und die Bundesliga die Vorfälle verurteilen und Rapid davon distanziert