Nach Derby-Eklat

Rapid, Austria: Die Reaktionen auf die Liga-Strafen

Die Österreichische Bundesliga hat am Dienstag die Strafen für Rapid und Austria nach dem Derby-Eklat ausgesprochen. Die Vereine meldeten sich.

Sport Heute
Rapid, Austria: Die Reaktionen auf die Liga-Strafen
Beim 343. Wiener Derby ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen.
GEPA

Eine Geldbuße von 150.000 Euro und eine bedingte Heimsektorsperre für drei Partien gegen große Bundesliga-Mannschaften (Rapid, Austria, Salzburg, Sturm, LASK) – das sind die Konsequenzen vonseiten der heimischen Liga für die Fan-Ausschreitungen nach dem 343. Wiener Derby vom 22. September 2024. Nach Ausschreitungen beider Fanlager hatte es 577 Anzeigen und 27 Verletzte gegeben.

Die Hütteldorfer und die "Veilchen" erhielten jeweils die exakt selbe Strafe aufgebrummt. Rapid kassierte sie, wegen "Verletzung der Sicherheit, missbräuchlicher Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen und diskriminierender Sprechchöre" und die Austria wegen "Verletzung der Sicherheit und missbräuchlicher Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen". Die Bewährungszeit für die Heimfansektorsperre beträgt 24 Monate.

Derby-Eklat! Die erschreckenden Bilder des Platzsturms

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    Das sportlich hoch spannende 343. Wiener Derby wurde nur Augenblicke nach dem  Schlusspfiff zu einem Riesen-Fiasko.
    Das sportlich hoch spannende 343. Wiener Derby wurde nur Augenblicke nach dem Schlusspfiff zu einem Riesen-Fiasko.
    GEPA

    Beide Vereine kündigten nach einem gemeinsamen Termin mit der Bundesliga bereits in der vergangenen Woche an, für die nächsten vier Liga-Derbys keine Auswärtsfans zuzulassen. "Die Bemühungen beider Klubs mit dem freiwilligen Verzicht auf Gästefans bei den kommenden vier Derbys sowie dem Ansatz, gemeinsam neue Rahmenbedingungen und einen neuen Umgang zu erarbeiten, wurden jedoch als mildernde Umstände berücksichtigt", hieß es in der Bundesliga-Urteilsverkündung des Senat 1.

    Beiden Vereinen blieben somit Geisterspiele und vorerst auch Sektorsperren erspart. Bei Rapid hätte es darüber hinaus aufgrund vorhergehender Verfehlungen zu einem Punkteabzug für die Saison 2025/26 kommen können.

    Keine Proteste gegen die Strafen

    Kurz nachdem die Bundesliga die Strafen veröffentlichte, meldeten sich bereits die Hütteldorfer zu Wort, der Klub nehme die Strafen "selbstverständlich zur Kenntnis". "Da es rund um dieses Derby unstrittig zu Verfehlungen kam, die auch der SK Rapid auf das Schärfste verurteilt, wird kein Protest angemeldet", gaben die Grün-Weißen bekannt. Man werde also gegen die Sanktionen nicht innerhalb des Instanzenzuges vorgehen. Rapid bestreitet am Mittwoch die Auftaktpartie der Conference League beim Istanbuler Klub Basaksehir.

    Auch die Wiener Austria meldete sich noch am Dienstagabend zu Wort und erklärte, ebenso auf einen Protest verzichten zu wollen. "Austria Wien distanziert sich ausdrücklich von jeglicher Form und Verherrlichung von Gewalt. Jeder Verstoß dagegen wird von uns konsequent geahndet. Austria Wien steht für eine gewaltfreie, offene Gesellschaft sowie für faire, respektvolle und sportliche Fußballduelle", wurde Klub-Präsident Kurt Gollowitzer zitiert. Einige Personen, die an den Ausschreitungen beteiligt waren, seien bereits ausgeforscht worden.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Österreichische Bundesliga hat nach den Fan-Ausschreitungen beim 343.Wiener Derby Strafen gegen Rapid und Austria verhängt, darunter eine Geldbuße von 150.000 Euro und eine bedingte Heimsektorsperre für drei Partien
    • Beide Vereine akzeptierten die Strafen und kündigten an, bei den nächsten vier Liga-Derbys auf Auswärtsfans zu verzichten, um weitere Sanktionen zu vermeiden
    red
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