Gerüchte um ÖFB-Coach
Rangnick zu den Bayern? Es gab ein Treffen
Die Bayern suchen einen neuen Trainer. Und ein Name bleibt rund um die Säbener Straße ein heißes Thema: ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick. Die neuen Details.
Thomas Tuchel muss Bayern München spätestens im Juni verlassen, der Vertrag mit dem 50-Jährigen wurde vorzeitig aufgelöst. Es könnte aber bereits früher zum Abschied kommen. Durch die 0:2-Pleite des bald entthronten deutschen Serienmeisters gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund sind die kritischen Stimmen gegen Tuchel wieder lauter geworden. Das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Arsenal London (9. April) könnte jedenfalls ein richtungsweisendes Duell werden.
Derweil ist die Trainersuche der Bayern-Bosse voll angelaufen. Vorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund suchen den neuen Coach. Und der wird nicht Xabi Alonso heißen. Der spanische Wunschtrainer erklärte am Freitag, bei Bayer Leverkusen bleiben zu wollen. Noch im Rennen: Ex-Coach Julian Nagelsmann, Hansi Flick, Roberto de Zerbi und Zinedine Zidane.
Treffen mit Rangnick
Auch ÖFB-Erfolgstrainer Rangnick wurde immer wieder mit den Bayern in Zusammenhang gebracht. Laut "Kicker" sei der 65-jährige Deutsche sogar der "Plan B", wenn Alonso absage, was mittlerweile passiert ist. Eberl und Freund, mit dem Rangnick jahrelang im Red-Bull-Fußballuniversum zusammengearbeitet hat, sollen sich sogar mit dem rot-weiß-roten Erfolgs-Teamchef getroffen haben, berichtet zumindest "Sky"-Mann Florian Plettenberg. Zwar schätze die Bayern-Führungsetage den deutschen "Fußballlehrer", jedoch sei Rangnick nicht der Top-Kandidat an der Säbener Straße.
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Ein Abgang des 65-Jährigen würde Österreichs Fußballteam jedenfalls einen echten Nackenschlag versetzen. Rangnick führte Rot-Weiß-Rot in einer starken Qualifikation souverän zur EM-Teilnahme in sein Heimatland nach Deutschland. Siege gegen den EM-Gastgeber (2:0), die Slowakei (2:0) und zuletzt gegen die Türkei (6:1) sorgten international jedenfalls für Furore. Der Teamchef ließ die Gerüchte jedenfalls unkommentiert.
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"Wenn ich gewinne, bin ich Bayern-Trainer"
Rangnick und die Bayern – das ist schon einmal heiß gewesen. Nämlich im Jahr 2019, als der damalige Bayern-Trainer Niko Kovac bereits vor der Ablöse stand, das DFB-Pokalfinal zu seinem Schicksalsspiel wurde – ausgerechnet gegen das von Rangnick trainierte RB Leipzig. Die Münchner setzte sich letztendlich klar mit 3:0 durch, Kovac behielt seinen Job, wurde dann im Herbst entlassen.
"Rangnick war hinterher nicht umsonst so sauer. Der hat gewusst oder wenigstens geahnt: Wenn ich heute gewinne, bin ich am Montag Trainer von Bayern München", enthüllte Ehrenpräsident Uli Hoeneß in der "Leipziger Volkszeitung". Klappt es nun im zweiten Anlauf? Rangnick gilt jedenfalls weiterhin als Kandidat. So meinte auch der deutsche Rekord-Teamspieler Lothar Matthäus, dass der 65-Jährige auf der Kandidatenliste stehen müsse. "Ralf Rangnick wäre einer, den ich mir vorstellen könnte, wenn man die menschliche Seite betrachtet", so Matthäus.
Auf den Punkt gebracht
- Die Bayern suchen einen neuen Trainer und Ralf Rangnick bleibt als heißes Thema im Gespräch, wobei sich die Gerüchte um ein Treffen mit den Bayern-Bossen verdichten
- Der 65-jährige ÖFB-Teamchef könnte als Plan B in Betracht gezogen werden, falls andere Kandidaten absagen