Interner Brief

Rangnick über ÖFB: "Glaube nicht, dass es Einfluss hat"

Der ÖFB trennte sich von den beiden Geschäftsführern. Der Trainerstab und der Spielerrat sprachen sich in einem Brief für den Verbleib aus.

Sport Heute
Rangnick über ÖFB: "Glaube nicht, dass es Einfluss hat"
Ralf Rangnick: "Es kommt darauf an, welche Personen man um sich hat."
GEPA

Der ÖFB entließ Geschäftsführer Bernhard Neuhold und Generalsekretär Thomas Hollerer, sorgte damit für einige Diskussionen in der heimischen Fußballwelt. ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer will dem Verband reformieren, diese Entscheidung kam nicht überall gut an. Ein interner Brief kam ans Licht, in dem sich der Trainerstab und der Spielerrat des Nationalteams für Neuhold und Hollerer starkmachte.

David Alaba, Marko Arnautovic, Marcel Sabitzer und Konrad Laimer sowie Coach Ralf Rangnick forderte noch vor der Sitzung in einem Schreiben ans ÖFB-Präsidium den Verbleib des Geschäftsführers

"Nächstes Mal werden wir die Gespräche intern führen"

In dem Schreiben hieß es unter anderem: "Er hat mit seinem Team wesentlichen Anteil an unserem gemeinsamen Erfolg, vor allem an unserem Auftreten bei der EURO 2024. Gerade im Hinblick auf das wichtige Länderspieljahr 2025 und unser großes Ziel WM 2026 ist Bernhard Neuholds Expertise und Kompetenz unverzichtbar."

5:1! Österreich gegen Norwegen

1/12
Gehe zur Galerie
    5:1-Gala! Österreich fertigt Norwegen in der Nations League ab. Das Schützenfest von Linz in Bildern.
    5:1-Gala! Österreich fertigt Norwegen in der Nations League ab. Das Schützenfest von Linz in Bildern.
    Gepa

    Teamchef Rangnick war am Mittwochabend bei "Canal+" zu Gast und sprach über das Thema: "Das Schreiben war ein internes Schreiben und kein offener Brief und genauso wollen wir – ich und die Mannschaft – das auch beibehalten. Wenn es da noch einmal Gespräche gibt, werden wir sie auch intern führen. Ich bitte da um Verständnis." Und weiter: "Es ist ein internes Schreiben und als solches werden wir es behandeln."

    "Diese Personen sind wichtig"

    Der Deutsche führte weiter aus: "Ich habe nicht gesagt, dass es einfach ist, ich glaube aber nicht, dass es direkten Einfluss auf die Mannschaft hat. Es ist wichtig, dass man Personen um sich hat, die wissen, worum es geht und worauf es ankommt. Deshalb haben wir hier unsere Meinung klar vertreten."

    Auch der Vertrag von Rangnick war Thema. Dieser läuft bei einer erfolgreichen Quali für die WM 2026 bis nach der Weltmeisterschaft. "Den Vertrag, den ich vor zweieinhalb Jahren unterschreiben habe, beinhaltet auch die vereinbarte Laufzeit. Sollten wir uns erstmals nach 28 Jahren wieder für die WM qualifizieren, geht der Vertrag bis Sommer 2026 – also bis zum Ende der WM. Das ist für mich völlig ausreichend, deshalb gibt es da für mich gar keinen Grund über eine Vertragsverlängerung zu sprechen", sagte der 66-Jährige.

    Die Fußball-Top-News auf einen Blick

    Auf den Punkt gebracht

    • Der ÖFB entließ die Geschäftsführer Bernhard Neuhold und Thomas Hollerer, was zu Diskussionen führte, während sich der Trainerstab und der Spielerrat in einem internen Brief für deren Verbleib aussprachen
    • Teamchef Ralf Rangnick betonte, dass solche Gespräche künftig intern geführt werden und dass die Entlassungen keinen direkten Einfluss auf die Mannschaft haben werden
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen