Wirbel um Rapid-Fans
"Rangnick, du Oaschloch", dann flogen die Feuerzeuge
Die Rapid-Fans haben nach dem Derby-Skandal nachgelegt. Die Bundesliga und der ÖFB wurden wüst beschimpft. Es flogen sogar Feuerzeuge auf das Feld.
Obwohl Geschäftsführer Steffen Hofmann vor der Partie versprach, dass es einen Dialog mit den Fans gegeben hat und "dass jeder Rapidler jetzt weiß, was geht und was nicht mehr geht", gab es wieder Wirbel im Block West.
"Scheiß Bundesliga" skandierten die Ultras mit einem dazugehörigen Transparent. Dazu wurde dem ÖFB via Spruchband mitgeteilt, mal solle sich die "Doppelmoral in den Oasch stecken."
Danach gab es wieder schwulenfeindliche Gesänge: "Wir sind keine oaschwoamen Linzer" in Richtung des Gegners LASK.
Die Vereinsverantwortlichen griffen nicht ein, so hätte man zum Beispiel mit einer Stadiondurchsage auf den Fairplay-Charakter oder Respekt hinweisen können. Auch ein Spieler hätte die Möglichkeit gehabt, zu den Fans zu gehen, um ein Zeichen zu setzen.
Doch die Provokationen gingen weiter. ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick, der im Publikum war, wurde als "Oaschloch" beschimpft. Er verzichtete auf eine Nominierung der "Sängerknaben" Marco Grüll, Guido Burgstaller und Niklas Hedl.
Dazu gab es bei einer LASK-Ecke in der ersten Hälfte Aufregung, als Feuerzeuge in Richtung der Linzer Spieler flogen. Schiedsrichter Alexander Harkam hätte durchaus die Möglichkeit gehabt, das Spiel bei dieser Szene abzubrechen.