Österreich
Gammelfleisch-Skandal: Schlachthof ist insolvent
Im Oktober sorgte eine Razzia in einem steirischen Schlachthof für Aufregung. Der Betriebsleiter wurde festgenommen, nun hat der Betrieb Insolvenz angemeldet.
Im Oktober wurde ein Schlachthof in der Steiermark wegen Verdachts auf gesundheitsschädliches Fleisch durchsucht. Der Betriebsleiter wurde festgenommen, verdächtiges Fleisch beschlagnahmt.
Insolvenz
Nun hat der betroffene Betrieb Insolvenz angemeldet, der Schaden beträgt mindestens 300.000 Euro. Das Konkursverfahren gegen die "Raumsauer Fleisch GmbH" mit Sitz in Heiligenkreuz am Waasen wurde am Donnerstag offiziell eröffnet.
Laut den Papieren ist der Betrieb zahlungsunfähig und kann nicht weiterbetrieben werden. Die Insolvenz sei eine direkte Folge der "laufenden sanitätspolizeilichen Erhebungen und geschäftsbeschränkenden Auflagen seitens der Behörde", heißt es laut KSV1870 aus dem betroffenen Betrieb. Das berichtet die "Kleine Zeitung" am Donnerstag. 26 Dienstnehmer und 152 Gläubiger sind betroffen, die Kunden waren hauptsächlich aus Österreich.
U-Haft für Betriebsleiter verlängert
Der 55-jährige Betriebsleiter, der seit der Razzia in Untersuchungshaft sitzt, hat weiterhin kein Geständnis abgelegt. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Die U-Haft wurde verlängert, weil weiterhin Verdunkelungsgefahr besteht.