Österreich

Rakete in Po: Nun steht sogar Haftstrafe im Raum

Heute Redaktion
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Die Geschichte jenes 22-Jährigen, in dessen Gesäß eine Rakete explodierte, verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Für seinen Freund könnte die Story aber nun ein böses Ende nehmen.

Wenige Tage nach dem Jahreswechsel dominiert eine Aktion zu Silvester in Oberösterreich weiterhin die Schlagzeilen im ganzen Land: Ein Mann steckte sich eine Rakete in das Gesäß. Das Teil explodierte kurz darauf.

Mittlerweile ist sogar ein Video der "besch...eidenen" Idee des Jahres auf der Videoplattform YouTube aufgetaucht. Auf dem Clip ist zu sehen, wie sich ein 22-Jähriger eine brennende Rakete zwischen den Allerwertesten klemmte, die sein Freund zuvor angezündet hatte.

Laut eigenen Aussagen habe sich der 22-Jährige dann aber erschrocken und die Pobacken zusammengekniffen. Dadurch konnte die Rakete nicht starten und explodierte. Der junge Mann musste anschließend verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden.

Freund droht Strafe

In den kommenden Tagen soll der junge Mann das Klinikum Wels wieder verlassen dürfen. Doch die Geschichte ist damit noch nicht vorbei. Denn dem 23-Jährigen, der die Rakete zündete, könnten nun strafrechtliche Konsequenzen drohen.

Wie die Polizei auf Nachfrage von "Heute" erklärte, würden die Einvernahmen zu dem Vorfall nämlich noch laufen. Die Staatsanwaltschaft werde zum Abschluss der Ermittlungen dann entscheiden, ob eine fahrlässige oder vorsätzliche Körperverletzung vorliege und gegebenenfalls Anklage erheben.

Im Falle einer rechtskräftigen Verurteilung wegen fahrlässiger Körperverletzung droht dem Freund eine Geldstrafe von bis zu 180 Tagessätzen oder gar eine Freiheitsstrafe (Höchststrafe: drei Monate).

Noch schlimmer sieht es für den 23-Jährigen bei einer Anklage wegen vorsätzlicher Körperverletzung aus. Hier liegt das Strafmaß bei einer Geldstrafe von bis zu 720 Tagessätzen oder einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr.

Allerdings ist es eher unwahrscheinlich, dass ein Richter bei einer solchen Tat das volle Strafmaß ausschöpft und die Höchststrafe verhängt. Eine Geldstrafe ist da schon wahrscheinlicher.

Greift Richter mit voller Härte durch?

Immer wieder werden in letzter Zeit aber auch sogenannte "generalpräventive" Urteile gesprochen. Diese sollen einen abschreckenden Charakter in der Bevölkerung erzeugen.

Da wohl auch der wenig intelligente Einfall der beiden jungen Männer in der Silvesternacht auf ein YouTube-Video zurückzuführen ist, könnte Herr Rat also auch mit Härte einschreiten.