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Rätsel um Einreise von tausenden schwangeren Russinnen

Argentinien verzeichnet eine verdächtige Zunahme bei der Einreise schwangerer Russinnen. Die Behörden ermitteln nun gegen ein kriminelles Netzwerk. 

David Huemer
Tausende schwangere Russinnen flogen nach Argentinien. (Symbolbild)
Tausende schwangere Russinnen flogen nach Argentinien. (Symbolbild)
imago images/Westend61

Großes Rätsel um die Einreise schwangerer Russinnen in Argentinien. Alleine im vergangenen Jahr registrierte die Einwanderungsbehörde die Einreise von 5.800 schwangeren russischen Staatsbürgerinnen. In den letzten konnte eine Zunahme verzeichnet werden – alleine letzten Donnerstag kamen 33 schwangere Russinnen mit demselben Flugzeug in Buenos Aires an, am Freitag folgten weitere 16. 

Laut einem Bericht der argentinischen Zeitung "La Nacion" ermitteln die Behörden derzeit, wer hinter dem Geburtstourismus steckt. In Sicherheitskreisen wird vermutet, dass ein kriminelles Netzwerk die Schwangeren nach Argentinien holt. Bei einer Razzia in Buenos Aires konnten Zielfahnder der Polizei Computer, Mobiltelefone, Einreisedokumente und Bargeld sicherstellen. 

"Irgendwas ist komisch, wenn Schwangere in der 34. Woche kommen. Deshalb vermuten wir, dass sie nicht nur Urlaub machen wollen", erklärte die Leiterin der argentinischen Einwanderungsbehörde, Florencia Carignano gegenüber "La Nacion".  

Staatsbürgerschaft als möglicher Hintergrund

Da ein in Argentinien geborenes Kind automatische die argentinische Staatsbürgerschaft erhält, vermuten die Ermittler derzeit einen Hintergrund im Staatsbürgerschaftsrecht. Mit einem argentinischen Pass ist die visafreie Einreise in mehr als 160 Länder möglich, während russische Staatsbürger lediglich 119 Länder ohne Visum besuchen können. 

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