Österreich
Radweg von Reumannplatz bis zur Stadtgrenze kommt
4,6 Millionen Euro investiert Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) heuer in Fuß- und Radverkehr. Größtes Projekt: der Radweg vom Reumannplatz bis nach NÖ.
In Wien-Favoriten wird das bisher größte Radwegeprojekt Wiens umgesetzt. Rund drei Kilometer Radweg verbinden zukünftig den Reumannplatz mit der Stadtgrenze. In der Lange Gasse entsteht derzeit Wiens sechste Begegnungszone – auf ihr haben Fußgänger Vorrang. Mit diesen und weiteren Bauprojekten will Wien auch 2018 konsequent die Förderung des Rad- und Fußverkehrs fortsetzen.
Ziel des Bauprogramms sei es, die Aufenthaltsqualität, die Erreichbarkeit und die Verkehrssicherheit in der Stadt zu erhöhen. "Das Zu-Fuß-Gehen und das Radfahren werden damit für alle komfortabler und sicherer", so Vassilakou. Weiters werden bestehende Lücken im Wiener Radverkehrsnetz geschlossen. Es werden rund 4,6 Millionen Euro investiert.
Radwegeausbau in Favoriten
Im Flächenbezirk Favoriten, an der Favoritenstraße entstehen im Jahr 2018 neue Radwege, die das Zentrum mit der Stadtgrenze verbinden. Damit ist die Erreichbarkeit von Bildungseinrichtungen, wie der FH Wien, Wohn- und Naherholungsgebieten per Fahrrad möglich. Radverkehrsbeauftragter Martin Blum: "Es ist das bislang größte und längste Radwegprojekt mit so hohen Qualitätsstandards, das in Wien umgesetzt wird." Mit der Verlängerung des Radwegs in der Kennergasse wird auch eine Lücke in der Radlangstrecke Süd geschlossen. Damit ist die Fahrt mit dem Rad von Oberlaa oder Rothneusiedl ins Stadtzentrum gut möglich. "Favoriten hat beim Radfahren enormes Potential. Mit der neuen Infrastruktur wird hier die Möglichkeit sicheres Radfahren ermöglicht", erklärt Blum.
Mehr Qualität für Fußgänger
In der Lange Gasse entsteht in der Josefstadt eine neue Begegnungszone, in der Währinger Straße in Währing wird renoviert und insbesondere die Qualität für Fußgänger erhöht. "In ganz Wien bringen größere und kleinere Veränderungen, wie zusätzliche Sitzgelegenheiten und verbreiterte Gehsteige, mehr Qualität und Sicherheit für Zu-Fuß-Gehende", erklärt Fußgängerbeauftragte Petra Jens. "Das Leitsystem für Zu-Fuß-Gehende wird ausgebaut, zusätzlich ist geplant, die wichtigsten öffentlichen Durchgänge besser sichtbar zu machen."