Österreich
Radler tot: Todeslenker (17) nun vor Gericht
Ein junger Autofahrer aus Ried/T. stand Mittwoch vor Gericht. Er kam Anfang September mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, erwischte dabei einen Radler (44). Der Mann starb.
Am Vormittag des 8. September 2019 kam es in Molln (Bez. Kirchdorf) zum tragischen Unfall. Ein 17-jähriger Führerscheinneuling aus Ried im Traunkreis (Bez. Kirchdorf) geriet mit seinem Auto in den Gegenverkehr. Wir berichteten.
Der Bursch hatte den Führerschein zu diesem Zeitpunkt erst gut drei Wochen. Der Pkw des Burschen erfasste den 44-jährigen Arnold H. aus Molln. Er war gerade mit seinem Rennrad von Molln aus in Richtung Ramsau (Steiermark) unterwegs gewesen.
Bursch war alkoholisiert unterwegs
Der Sportler wurde über den Pkw in eine angrenzende Wiese geschleudert, blieb dann leblos am Boden liegen. Der Notarzt versuchte noch zu reanimieren. Doch ohne Erfolg. Der 44-jährige Radfahrer erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Ein Alkotest ergab, dass der 17-Jährige betrunken unterwegs gewesen war. Er hatte 1,04 Promille intus. Zudem soll er auch deutlich zu schnell unterwegs gewesen sein.
Das droht dem Todeslenker
Die Anklage lautet auf grob fahrlässige Tötung. Im Fall einer Verurteilung drohten dem Bursch bis zu eineinhalb Jahre Haft.
Der 17-Jährige wurde zu einer Freiheitsstrafe von vier Monaten und einer Probezeit von 3 Jahren verurteilt. Außerdem erhielt er eine Geldstrafe von 960 Euro (240 Tagessätze á 4 Euro). Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.