Österreich
Vegan "nicht vorstellbar–Radatz ist Fleisch nicht Wurst
Zum 60. Jubiläum bringen Franz Radatz Junior und sein Lebensgefährte, Geschäftsführer Thomas Zedrosser, nun das Kochbuch "Der große Radatz" heraus.
Es ist ein Meisterwerk der Fleischeslust: Auf 320 Seiten huldigt das Traditions-Unternehmen Radatz dem Genuss von Rind, Kalb, Schwein und Wurst-Spezialitäten aus der Wiener Küche. "Der große Radatz" macht Appetit auf Klassiker wie Backhendl, Gulasch oder Blunzengröstl und setzt dem erfolgreichen Firmengründer und Fleischermeister Franz Radatz, der heuer verstorben ist, mit schmackhaften Rezepten und Retro-Bildern ein Denkmal.
Radatz will kein Vegetarier sein
"Eine vegane oder vegetarische Ernährung ist für mich persönlich nicht vorstellbar. Ich glaube an eine ausgewogene Ernährung, die Fleisch enthält, das entspricht auch dem, was wir Menschen physiologisch brauchen", sagt Franz Radatz Junior im "Heute"-Gespräch. Der Käsekrainer-Fan lässt im Kochbuch gemeinsam seinem Lebensgefährten, Radatz-Geschäftsführer Thomas Zedrosser, "die Geschmäcker unserer Kindheit" aufleben. "Das Schnitzel, die Knacker – diese Genüsse sind für mich unverzichtbar. Unser Leben ist zu kurz, um auf so Wesentliches zu verzichten."
Während Radatz keinen einzigen vegetarischen Tag einlegt – "das gehört zu meinem Beruf" – ist Zedrosser ein Freund von "Klasse statt Masse. Lieber weniger Wurst und Fleisch essen, aber dafür wirklich Gutes genießen." Für vegetarische Kunden gibt es außerdem Krautfleckerl, Suppen oder Gemüselaibchen im Angebot. "Das gehört zum zeitgemäßen Mix eines innovativen Lebensmittelbetriebes."
Zedrosser, der seit mehr als 30 Jahren bei Radatz in leitender Position tätig ist, verrät auch Genussgewohnheiten: Männer essen mehr Fleisch, während Frauen einen bewussteren Umgang damit haben. Die beiden teilen nicht nur ein Leben, sondern auch die Leidenschaft für ihre Produkte. "Wir lieben unser Handwerk und unsere Wiener Wurstspezialitäten", schließt Radatz.