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Bot R. Kelly eine Million Dollar für Missbrauchsvideo?

Im Zentrum des Prozesses gegen R. Kelly steht ein Video, das ihn beim Missbrauch einer damals 14-Jährigen zeigen soll.

Robert Kelly bot für sein eigene Videokassette eine Million Dollar an um sich "Unschuld" zu kaufen.
Robert Kelly bot für sein eigene Videokassette eine Million Dollar an um sich "Unschuld" zu kaufen.
ANTONIO PEREZ / AFP / picturedesk.com

Im neuen Prozess gegen R. Kelly hat ein früherer Marketing-Agent schwere Vorwürfe gegen den verurteilten R&B-Sänger erhoben. Der einstige Star habe ihm 2001 eine Million Dollar dafür geboten, eine abhandengekommene Videokassette zu finden, die R. Kelly beim sexuellen Missbrauch einer Minderjährigen zeigen soll, sagte Charles Freeman am Dienstag vor einem Gericht in Chicago aus. Was in der Aufnahme zu sehen war, habe er nicht gewusst, bis er die Kassette damals in einem Haus in Atlanta entdeckt und dann in ein Abspielgerät gesteckt habe.

Frei kaufen?

"Ich habe mir angeschaut, wie Robert Kelly mit einer jungen Frau Sex hatte", sagte der heute 52-jährige Freeman. Er schilderte zudem, dass er Kelly und dessen Umfeld dann jahrelang gedrängt habe, ihm die versprochene volle Summe für den Fund und die Rückgabe der Videokassette auszuzahlen. Wiederholt habe er dem Sänger bei dessen Konzerten aufgelauert und ihm angedroht, bei der Polizei auszupacken. Jedes Mal hätten Kellys Helfer ihm daraufhin etwas mehr Geld zugesteckt.

"Die Polizei zahlt mir nicht eine Million Dollar"

Als ein Staatsanwalt Freeman frage, wieso es fast 20 Jahre gedauert habe, bis er mit seinem Wissen über die Videokassette und anderen Aufnahmen mit Kinderpornografie von Kelly zur Polizei gegangen sei, antwortete er: "Weil die Polizei mir nicht eine Million Dollar gezahlt hätte."

Kelly wurde bereits in New York von einem Bundesgericht unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs zu 30 Jahren Haft verurteilt. Im neuen Prozess in Chicago geht es zum Teil um das Video, das Freeman für den früheren R&B-Star finden sollte. Laut der Staatsanwaltschaft ist darin eine damals 14-Jährige zu sehen. Die Anklage wirft Kelly vor, das Mädchen damals bestochen und bedroht zu haben, um sie von einer Aussage vor Gericht abzubringen.

Kinderpornografie konsumiert und verteilt

Zwei Mitarbeiter von Kelly sind in Chicago ebenfalls angeklagt. Einer wird beschuldigt, dem Sänger geholfen zu haben, den Prozess 2008 zu beeinflussen, der andere soll Kinderpornografie von Kelly angenommen haben. Beide bestreiten wie auch Kelly alle Vorwürfe.

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    Chiara Ferragni scheint nicht zu frieren.
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