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Quinton (1) seit vier Tagen spurlos verschwunden
Der Bub wird seit dem letzten Mittwoch vermisst. Noch immer sind die Behörden ratlos über seinen Aufenthaltsort.
Seit vier Tagen läuft in Chatham County im US-Bundesstaat Georgia die Suche nach dem erst 20 Monate alten Quinton Simon. Der Bub war am Mittwochmorgen spurlos aus dem Elternhaus verschwunden. Bislang tappen die Ermittelnden noch im Dunkeln, es gibt keine klaren Verdächtigen, wie "NBC News" berichtet. Da eine Entführung bislang nicht ausgeschlossen ist, wurde das FBI eingeschaltet. Die US-Bundespolizei unterstützt die lokalen Einsatzkräfte vor Ort.
Als die Mutter aufwachte, war Quinton verschwunden
Der Partner von Quintons Mutter war am frühen Mittwoch der letzte, der den Bub gesehen hat. Als die Mutter um 9.40 Uhr aufstand, war Quinton nirgendwo aufzufinden. Daraufhin informierte sie die Polizei. Laut den Ermittelnden trug der Bub zuletzt ein hellblaues T-Shirt mit Sesamstraßen-Aufdruck und eine schwarze Hose.
Der biologische Vater "war während der Zeit seines Verschwindens nicht in seiner Nähe", so der Polizeichef Hvon Chatham County, Jeff Hadley. Er betont: "Alle Parteien kooperieren mit den Ermittlern. Im Moment sind sie Opfer. Sie sind mit dem Verlust eines Kindes konfrontiert."
"Hoffen, dass er noch am Leben ist"
"Wir hoffen, dass er noch am Leben ist und dass wir ihn finden und sicher nach Hause zu seinen Eltern bringen können", sagte Hadley in einer Pressekonferenz. An der Suche nach dem Bub seien zahlreiche Strafverfolgungsbehörden beteiligt und es würden Drohnen, Helikopter, Pferde und Spürhunde eingesetzt. Detektive haben 20-Stunden-Tage gearbeitet, so der Polizeichef.
Der Fall hat in Georgia weitreichende Aufmerksamkeit erregt, etliche Personen wollen bei der Suche helfen. Die Polizei lehnt die Hilfe jedoch ab: "Wir wissen die Hilfsangebote aller zu schätzen, aber wir brauchen keine Freiwilligen", schreibt das Department aus Chatham County auf Facebook.
Familie kooperiert mit den Ermittelnden
Gleichzeitig betont das Department: "Die Suche nach Quinton Simon hat für uns höchste Priorität, und die Intensität unserer Arbeit ist so hoch wie seit dem Tag seines Verschwindens." Derzeit werden Familienmitglieder und alle, die Quinton nahe standen, befragt und deren Handys untersucht, berichtet "NBC News".
Inzwischen habe die Polizei die Suche an allen Orten ausgeschöpft, an die sich der Bub zu Fuß hätte verirren können. Wo sich Quinton befindet, bleibt für die Ermittelnden und für die Familie weiter rätselhaft. Am Sonntag vermeldete die Polizei via Twitter, dass sie bei ihrer Suche spezifische Gebiete erneut durchkämmen werden.