Österreich
Quak! Zwei Badeenten, die aus der Reihe schwimmen
Diese beiden gelben Küken sind etwas ganz besonderes! Wie es sein kann, dass sie nicht braun wie ihre Geschwister sind? "Heute" hat nachgefragt.
Auffällig wie ein bunter Hund! Schon von weitem stechen sie einem ins Auge. Zwei gelbe Entenküken, die mit ihrer Mama und den sechs Geschwistern im Wasser planschen. Dabei sind Stockenten-Babys ja normalerweise braun, nicht aber diese beiden.
Patchwork-Familie? Oder Kuckuckskinder? Mitnichten! Wie "Heute" herausfand. Auch wenn auf dem Bild weit und breit kein Enten-Papa zu sehen ist: Alle Küken haben den selben Vater.
Dass zwei der acht Kids aber eine andere Farbe haben, liegt daran, dass sich die Enten-Mutter – eine wildfarbene Stockente – mit einer Hausente gepaart hatte. Die Gene der Hausente haben sich aber nur bei zwei der acht Küken durchgsetzt, so Jürgen Plass vom Biologiezentrum Linz.
Die beiden sind also eine absolute Seltenheit!
Duo ist besonders gefährdet
Die Kleinen dürften zwischen ein und zwei Wochen alt sein. In sechs Wochen wird aus dem Hellgelb dann ein Weiß. "Und das bleibt dann auch so", erklärt Plass. Hausenten sind nämlich von Natur aus weiß und haben einen orangenen Schnabel, die verbreitetste ihrer Art ist übrigens die Pekingente. Sie gehören zur Familie der Stockenten, auch sie können schwimmen.
So schön die beiden anzuschauen sind, durch ihre auffällig gelbe Farbe ist das Duo auch besonders gefährdet. Im Gegensatz zu ihren braungefiederten Geschwistern sind sie schlecht bis gar nicht getarnt und stechen so auch Feinden besonders ins Auge. So zum Beispiel Greifvögeln, wie dem Sperber, weiß der Experte. Die Enten-Mama muss also besonders gut auf die beiden aufpassen.
Geschossen hat das Foto übrigens ein Leserreporter, der die putzige Familie am Radweg entlang der Donau gesichtet hat.
(cru)