Wirtschaft

Quarantäne-Lockerungen enthalten "trojanisches Pferd"

Der Handelsverband begrüßt zwar das Quarantäne-Aus, doch die Regierung würde nun die Last der Corona-Ausfälle auf die Arbeitergeber übertragen.

Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Michael Gruber / EXPA / picturedesk.com; Getty Images/iStockphoto; HEUTE-Montage

Die Auswirkungen der Covid-Sommerwelle sind in Österreich bereits deutlich spürbar. Viele Urlaubsrückkehrer fallen laut Handelsverband Covid-bedingt deutlich länger aus, was nicht nur die bestehende Belegschaft, sondern auch die Händler stark belastet.

Eine Verkehrsbeschränkung statt Quarantäne für symptomfreie, verantwortungsbewusste Mitarbeiter bringt diesbezüglich zwar eine Erleichterung für die Arbeitgeber, aber der damit zusammenhängende Entfall von Entschädigungsansprüchen auch für symptomatische Personen wiegt schwer.

"Kein Absonderungsbescheid"

Hintergrund: "In dem uns vorliegenden Verordnungsentwurf sind bei einer Infektion mit SARS-COV 2 grundsätzlich keine Absonderungen, sondern allgemein nur mehr Verkehrsbeschränkungen vorgesehen, dabei wird nicht zwischen symptomatischen und symptomlosen COVID-positiven Personen unterschieden", so der Handelsverband.

Das habe zur Folge, dass auch symptomatische COVID-positive Personen, die selbstverständlich nicht arbeiten gehen können, "nur einer Verkehrsbeschränkung unterliegen und keinen Absonderungsbescheid mehr erhalten". Ohne Absonderungsbescheid bestehe für die Händler aber auch kein Anspruch auf Entschädigung für den Verdienstentgang für abgesonderte Mitarbeiter mehr.

"Trojanisches Pferd"

"Die Lockerungen bei den Quarantäne-Regeln beinhalten leider ein 'trojanisches Pferd', das das Pandemierisiko des Ausfalles von COVID-positiven symptomatischen Beschäftigten auf die Firmen überträgt. Die bereits durch die Teuerungskrise gebeutelte mittelständische Wirtschaft, aber auch die beschäftigungsintensiven Händler werden dadurch in ihrer Substanz geschwächt. Im Namen der österreichischen Händler fordern wir die Regierung auf, dies zu überdenken und anzupassen", so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

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