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Pyro-Randale mitten in Wien – Polizei jagt Chaoten
In der Nacht auf Freitag kam es zu einem Polizeieinsatz in Wien-Margareten. Antifaschistische Gruppierungen zogen eine Spur der Verwüstung.
"Heute"-Leserreporter wurden am Donnerstagabend Zeugen, wie eine Gruppe von Personen grölend mit Pyrotechnik durch die Siebenbrunnergasse zog. Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, handelte es sich dabei um eine spontane Demo von Antifaschisten.
Am besagten Abend nahmen Polizisten im Streifendienst wahr, dass zwei Mülltonnen im Kreuzungsbereich der Stolbergasse mit der Ramperstorffergasse brannten und schritten sofort ein. Im Hintergrund befanden sich etwa 30 schwarz vermummte Personen, die pyrotechnische Gegenstände zündeten und sich Richtung Siebenbrunnengasse bewegten.
Polizei ermittelt gegen Pyro-Chaoten
Die Beamten verfolgten die Gruppe, jedoch teilte sie sich in verschiedene Richtungen auf und konnte schließlich flüchten. Durch die bisher unbekannten Täter wurde die Fassade eines Gebäudes in der Ramperstorffergasse schwer beschädigt. Nachdem die Berufsfeuerwehr Wien die Mülltonnen gelöscht hatte, konnte ein sprengstoffkundiges Organ erheben, dass vermutlich Seenotfackeln in die Mistkübel geworfen wurden, um diese zu entzünden. Von der Randale war auch der öffentliche Linienbusverkehr betroffen. Die Ermittlungen zu dem Vorfall sind im Gange.