Wien
Putzig! Waschtag bei Familie Biber beim Gänsehäufel
An heißen Tagen tummeln sich Tausende Badegäste im Wiener Gänsehäufel. Noch herrscht dort aber beschauliche Ruhe beim Biber-Waschtag.
Dass die putzigen Nager nicht wasserscheu sind ist bekannt. Nun gelang den Fotografen von Wiener Wildnis bei der Alten Donau in der Nähe des Wiener Gänsehäufels aber der Fotobeweis, wie genüsslich sich die Tiere der Körperpflege hingeben. Die Bilderstrecke zeigt, wie mit einem seligen Lächeln im Gesicht der Biber-Waschtag zelebriert wird
In den vergangenen Jahrhunderten wurden die Biber gnadenlos gejagt, bis 1863 das letzte Tier in Österreich bei Fischamend getötet wurde. Ungefähr 100 Jahre nach der Ausrottung wurden Biber in den Donauauen wieder angesiedelt.
Rund 230 Biber außerhalb des Nationalparks Donau-Auen
Die Wiederansiedlungsprojekte waren erfolgreich, sodass der Biber heute nicht mehr akut gefährdet ist, heißt es von der Stadt Wien. In Wien kommen Biber vorwiegend in den Bereichen Lobau, Lobauvorland (Alte Donau), Donaukanal, Donauinsel, Wienfluss, Liesing und Marchfeldkanal vor. Im Wesentlichen dürften bereits alle geeigneten Biberlebensräume besetzt sein. Ein weiteres Anwachsen der Population ist daher nicht mehr zu erwarten. Heute leben Schätzungen des Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetriebs der Stadt Wien (MA 49) zufolge rund 230 Biber außerhalb des Nationalparks Donau-Auen.
Wer ist Wiener Wildnis?
Wiener Wildnis wurde 2012 von Georg Popp und Verena Popp-Hackner gegründet. "Wir wollen das Thema ,Stadtnatur’ - städtische Fauna und Flora über den Effekt des Visualisierens - spannende Fotos und Filme - thematisieren und dadurch Neugierde und Interesse wecken. Wien, mit all seinen Parks, Grünanlagen und Gewässern bietet hierfür eine hervorragende Kulisse, um das Bewusstsein für die Bedeutung und Schönheit der Natur innerhalb von Grenzen großer urbaner Ballungszentren zu stärken", so die Beiden auf ihrer Homepage.