Ukraine

"Putins Bluthund" zeigt sich in Louis-Vuitton-Uniform

Nach dem angekündigten Rückzug der Söldner-Gruppe Wagner will Kadyrow die Kämpfe in Bachmut fortsetzen. Dieser zeigt sich nun in einer Luxus-Uniform.

Die Louis-Vuitton-Jacke von Ramsan Kadyrow.
Die Louis-Vuitton-Jacke von Ramsan Kadyrow.
Telegram

Ramsan Kadyrow, der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien, hat der Söldnergruppe Wagner um Jewgeni Prigoschin ein Ablöseangebot für Bachmut gemacht. Kadyrow, der auch als Putins Bluthund bezeichnet wird, erklärte zuvor, er könne zusammen mit seiner Truppe "Achmat" in der schwer umkämpften ukrainischen Stadt die Stellungen der Wagner-Söldner übernehmen. Prigoschin wolle das Angebot annehmen, heißt es.

Kadyrow überraschte dann auch noch mit seiner Kleiderwahl, die er in seinem Telegramkanal zur Schau stellte. Der Tschetschenenführer trug eine spezielle Militäruniform. Bei genauerem Hinschauen sieht man, dass es eine Jacke vom Luxuslabel Louis Vuitton ist. Das zum Konzern LVMH gehörende Luxus-Label gibt auf seiner Webseite keinen Preis für die Militärjacke an, andernorts ist sie für etwas über 5100 Euro erhältlich.

Nun soll Prigoschin jedoch Munitionszusagen bekommen haben. Die Armee habe ihm in der Nacht einen Kampfbefehl erteilt und versprochen, "uns sämtliche Munition und Waffen zu geben, die wir brauchen, um den Einsatz fortzusetzen", sagte der Chef der berüchtigten Söldnergruppe Wagner in einer am Sonntag verbreiteten Audiobotschaft.

Prigoschin setzt auf General Surowikin

Am Sonntag sagte Prigoschin schließlich, künftig werde der russische Armeegeneral Sergej Surowikin, ein Stellvertreter des von ihm kritisierten Generalstabschefs Gerassimow, den Einsatz der Wagner-Söldner in der Ukraine beaufsichtigen. "Er ist der einzige dekorierte General, der weiß, wie man kämpft", so Prigoschin in einem erneuten Seitenhieb auf die russische Armeeführung. Surowikin war im Oktober zum Militärkommandeur für die Ukraine ernannt worden. Drei Monate später wurde er durch Gerassimow abgelöst.

Prigoschin kritisiert die russische Armeeführung seit Monaten immer wieder wegen mangelnder Munitionslieferungen. Die jüngst von ihm verbreiteten Videos waren jedoch in ihrer rüden Wortwahl und persönlichen Kritik außergewöhnlich direkt.

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